Erneut Autodiebe festgenommen

In der Nacht zu Donnerstag haben die Gemeinsamen Fahndungsgruppen (GFG) Chemnitz und Bautzen gemeinsam mit der Bundespolizei und Streifen des Polizeireviers Bautzen auf der BAB 4 erneut drei...

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In der Nacht zu Donnerstag haben die Gemeinsamen Fahndungsgruppen (GFG) Chemnitz und Bautzen gemeinsam mit der Bundespolizei und Streifen des Polizeireviers Bautzen auf der BAB 4 erneut drei mutmaßliche Autodiebe gestellt. Die Männer im Alter von etwa 40 und 25 sowie 26 Jahren saßen am Steuer dreier BMW, die zuvor in Bayreuth sowie im Jerichower Land gestohlen wurden. Erst am Tag zuvor hatten Streifen der GFG Bautzen und der Bundespolizeiinspektion Ebersbach bei Bautzen und Nieder Seifersdorf zwei in Leipzig sowie Darmstadt entwendete Pkw gestoppt und deren Fahrer vorläufig festgenommen.

Auf der Bundesautobahn 4 fiel Beamten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) der Polizeidirektion Chemnitz und der Bundespolizei in der Nacht zu Donnerstag, gegen 3.20 Uhr, ein Richtung Dresden fahrender BMW 520 xdrive auf. Bei der Überprüfung der Kennzeichen ergab sich zunächst kein Diebstahl des weißen Kombis. Dennoch entschlossen sich die Polizisten an der Anschlussstelle Hainichen zur Kontrolle von Fahrer und BMW. Statt dem Wagen der GFG zu folgen, trat der BMW-Fahrer allerdings aufs Gaspedal und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Dresden weiter. Unter Nutzung von Sondersignalen nahmen die Fahnder die Verfolgung auf. Der BMW-Fahrer fuhr unbeirrt mit bis zu 240 km/h über die Autobahn, fiel dabei mehrfach durch riskante und auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährliche Überholmanöver auf. Gegen 4 Uhr verlangsamte er plötzlich kurz vor der BAB 4-Anschlussstelle Pulsnitz die Geschwindigkeit, rollte mit dem Wagen nach rechts in den Seitengraben. Anschließend versuchte der BMW-Fahrer wegzurennen, was die Polizisten jedoch verhindern konnten. Er wurde an Ort und Stelle vorläufig festgenommen. Ein mit dem BMW-Fahrer, dessen Identität noch unklar ist, durchgeführter Drugwipetest reagierte zudem positiv auf Amphetamine.

Bei der Überprüfung des augenscheinlich neuen Kombis stellte sich rasch raus, dass dieser vor gut einer Woche erstmals im oberfränkischen Bayreuth zugelassen wurde. Bayerische Beamte kontaktierten daraufhin den eigentlichen Besitzer des BMW, der den Diebstahl seines Wagens noch gar nicht bemerkt hatte.

Wenig später erkannte eine Streife der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) Bautzen auf der BAB 4 einen ebenfalls in Bayreuth zugelassenen 3er BMW. Die Zivilfahnder der Kriminalpolizei und Bundespolizeiinspektion Ebersbach lotsten den Wagen zur Rastanlage Oberlausitz-Nord. Auch dort stellte sich erst nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Autos heraus, dass es in der Nacht ebenfalls in der oberfränkischen Stadt gestohlen worden war. Die Beamten nahmen den 25-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest und stellten den unbeschädigten BMW sicher. Der mutmaßliche Dieb stand unter Drogeneinfluss und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Am Donnerstagvormittag ging den Zivilfahndern der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) Bautzen bei Salzenforst dann ein dritter BMW ins Netz. Der schwarze Dreier wurde wenige Stunden zuvor im Raum Möser im Jerichower Land entwendet. Der Eigentümer hatte den Verlust bereits bemerkt und den Diebstahl der Polizei in Sachsen-Anhalt gemeldet. Das Berliner Kennzeichen des Wagens war somit Bestandteil der internationalen Fahndungsdatenbanken, als ein automatisiertes Kennzeichenerkennungssystem die Buchstaben- und Zahlenkombination auf der BAB 4 erkannte. Der Wagen war bereits auf dem Weg nach Polen. Gemeinsam mit Streifen des Polizeireviers Bautzen stoppten ihn die Zivilfahnder der Kriminalpolizei und Bundespolizeiinspektion Ebersbach an der Anschlussstelle Salzenforst. Am Steuer saß ein 26-jähriger Mann. Auch ihn nahmen die Beamten vorläufig fest und stellten den unbeschädigten BMW sicher. Der Tatverdächtige war zudem im Besitz einer geringen Menge Betäubungsmittel.

Fotos: POLIZEIDIREKTION GÖRLITZ

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