„Macht und Pracht“ locken tausende Besucher

Nicht zu warm, nicht zu kalt – und die meiste Zeit auch trocken. Die meteorologischen Voraussetzungen für den „Tag des offenen Denkmals“ stimmten. So haben sich tausende Interessierte...

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Nicht zu warm, nicht zu kalt – und die meiste Zeit auch trocken. Die meteorologischen Voraussetzungen für den „Tag des offenen Denkmals“ stimmten. So haben sich tausende Interessierte aufgemacht, um die Bautzener Prachtstücke zu entdecken.

Insgesamt wurden in 11 Objekten etwa 10.000 Besuche verzeichnet. Besonders großer Andrang herrschte in der Villa Weigang. 1.863 Gäste ließen sich in den Bann des prächtigen Gebäudes ziehen. Auch der Stucksaal in der Ortenburg, geöffnet als „Lebendiges Denkmal“, wurde zum Ziel zahlreicher Gäste. Insgesamt betrachteten 1.430 Besucher die Ausstellungen. „Damit wurden unsere Erwartungen weit übertroffen“, zeigt sich Dietmar Stange vom Tourismusverein Bautzen zufrieden. Er freute sich besonders darüber, dass viele Besucher den Vorträgen im Stucksaal lauschten. Auch das Interesse am Ratssaal im Rathaus war groß. 995 Gäste informierten sich beim Architekten Axel Jäckel über die laufenden Restaurierungsarbeiten. Ihm gegenüber äußerten besonders viele Besucher den Wunsch, den Ratssaal auch nach seiner Fertigstellung besichtigen zu können.

Der „Tag des offenen Denkmals“ bietet die Möglichkeit, bisher Unbekanntes zu entdecken. Dafür ist es mitunter nötig, die Komfortzone – in diesem Fall: das Stadtzentrum – zu verlassen. Auch dazu waren die Bautzener und ihre Gäste bereit. Schon bevor das Herrenhaus Rattwitz am Vormittag öffnete, tummelten sich neugierige Besucher vor den Türen. Insgesamt 430 Personen schauten sich das ehemalige Rittergut in Alt-Rattwitz an, das bis 1999 als Pflegeheim genutzt wurde.

Besonders umfangreich gestalteten engagierte Helfer in diesem Jahr das Rahmenprogramm. So öffneten beispielsweise der Nicolaiturm und die Häuser in der Fabrikstraße 20-32 ihre Türen. Auch das Areal der Mönchskirchruine wurde für die Besucher zugänglich gemacht. Viele bekamen zum ersten Mal Gelegenheit, jenes Gelände zu besichtigen, das künftig als Veranstaltungsort genutzt werden könnte.

Auch der nahe gelegene Hauptmarkt war gut gefüllt. Hier konnten Buttons gebastelt, Kostüme probiert oder eigene Wappen entworfen werden. 17.00 Uhr war der „Tag des offenen Denkmals“ zwar offiziell beendet – inoffiziell war aber noch lange nicht Schluss. Im Britze-Garten etwa gestaltete sich das Beisammensein so gemütlich, dass viele der Gäste länger blieben. Auch in der Ortenburg wollten viele Besucher zum offiziellen Ende noch nicht gehen. Entsprechend zufriedene Betreiber blicken auf einen gelungenen „Tag des offenen Denkmals“ 2017 zurück. Nun bleibt abzuwarten, welche spannenden Objekte im kommenden Jahr präsentiert werden. Anregungen dafür gab es genügend…

Vergleich

2016 15 Denkmale, 17.122 Besuche
2015 15 Denkmale, 20.294 Besuche
2014 14 Denkmale, 13.121 Besuche
2013 16 Denkmale, 16.818 Besuche
2012 15 Denkmale, 12.500 Besuche
2011 22 Denkmale, 20.000 Besuche
2010 17 Denkmale, 14.915 Besuche
2009   9 Denkmale;   7.850 Besuche
2008 11 Denkmale; 12.370 Besuche
2007 17 Denkmale; 16.932 Besuche
2006 16 Denkmale; 11.956 Besuche
2005 15 Denkmale; 15.981 Besuche
2004 20 Denkmale; 18.765 Besuche

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