Museum Bautzen erhält Sächsischen Museumspreis 2011

Das Museum Bautzen ist am Montag, dem 21. November 2011, mit dem Sächsischen Museumspreis 2011 ausgezeichnet worden. Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, überreichte die...

2004
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Das Museum Bautzen ist am Montag, dem 21. November 2011, mit dem Sächsischen Museumspreis 2011 ausgezeichnet worden. Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, überreichte die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen einer Festveranstaltung an Museumsleiter Dr. Jürgen Vollbrecht und seine langjährige Vorgängerin Ophelia Rehor. Vollbrecht war mit Oberbürgermeister Christian Schramm zur Verleihung nach Dresden gereist. Das kommunale Museum begeistert mit einer konzeptionell durchdachten Ausstellung und präsentiert sich als sehr gut strukturiertes Universal- und Regionalmuseum, hieß es in der Begründung der Jury. Großen Wert werde zudem auf museumspädagogische Vermittlungsarbeit und eine familienfreundliche Gestaltung gelegt. „Das Museum Bautzen ist ein überzeugendes Beispiel für erfolgreiche und vorbildliche Museumsarbeit“, sagte Ministerin von Schorlemer bei der Preisverleihung.

„Ich freue mich sehr über die Verleihung des sächsischen Museumspreises 2011 an unser Haus“, so Museumsleiter Vollbrecht. Damit werde nicht nur die Arbeit in dem kleinen Museumsteam sowie das große Engagement der Stadt Bautzen, des Stadtrates und des Oberbürgermeisters gewürdigt, sondern auch die alte Vision des Museumsgründers Oskar Roesger von einem bedeutenden Museum in einer bedeutenden sächsischen Stadt bestätigt. Vollbrecht: „Im kommenden Jahr wird unser Museumsgebäude am Bautzener Kornmarkt 100 Jahre alt. Wir freuen uns jetzt schon darauf, unseren Besuchern dann eine ganz besondere Jubiläumsausstellung zu präsentieren“.

Die Geschichte des Museums Bautzen reicht bis in das Jahr 1869 zurück. In der damaligen Bürgerschule am Wendischen Graben befand sich das erste Domizil, welches als „Alterthumsmuseum der Stadt Bautzen“ eröffnet wurde. 1912 wurde der deutlich erweiterte Neubau eröffnet und nach der politischen Wende 1989 saniert und modernisiert. Nach der Neueröffnung im Jahr 2009 gliedert sich das Museum in die Themenbereich Region, Stadt und Kunst und verfügt über mehrere Hunderttausend Objekte. Im Nicolaiturm befindet sich eine ausgelagerte Schau zum Thema Via Regia.

Der Sächsische Museumspreis würdigt die langjährige herausragende Arbeit bei der Sammlung, Pflege, Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des musealen kultur- und naturgeschichtlichen Erbes des Freistaates Sachsen. Er wird aller zwei Jahre verliehen und soll nichtstaatliche Museen im Freistaat bei ihrer Arbeit als Träger der kulturellen Identität und Bewahrer des kulturellen Erbes unterstützen. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer sechsköpfigen Expertenjury, bestehend aus Vertretern des Museumswesens, der Wissenschaft sowie der Medien und des Kulturtourismus.

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