Siemens schließt Standort Görlitz

Wie die Siemens AG heute mitteilte, wird der Standort Görlitz geschlossen. Das Unternehmen reagiert damit auf den rasant zunehmenden Strukturwandel im Bereich der fossilen Stromerzeugung und im Rohstoffsektor. Mit einem...

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Wie die Siemens AG heute mitteilte, wird der Standort Görlitz geschlossen. Das Unternehmen reagiert damit auf den rasant zunehmenden Strukturwandel im Bereich der fossilen Stromerzeugung und im Rohstoffsektor. Mit einem Konsolidierungsplan für die Divisionen Power and Gas (PG), Power Generation Services (PS) und Process Industries and Drives (PD) sollen die Auslastung der Werke gesteigert werden.

„Die Energieerzeugungsbranche befindet sich in einem Umbruch, der in Umfang und Geschwindigkeit so noch nie dagewesen ist. Der Ausbau und die Innovationskraft Erneuerbarer Energien setzen andere Formen der Energieerzeugung zunehmend unter Druck. Die jetzigen Maßnahmen knüpfen an unsere Anstrengungen an, die wir bereits vor drei Jahren gestartet haben, um unser Geschäft an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen“, sagte Lisa Davis, Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren werden weltweit rund 6.900 Arbeitsplätze wegfallen, davon etwa die Hälfte in Deutschland.

In Summe beläuft sich die Zahl der weltweit bei PG betroffenen Arbeitsplätze auf rund 6.100. In Deutschland ist eine Anpassung um rund 2.600 Stellen geplant. Die Pläne sehen vor, die Standorte Görlitz (aktuell rund 720 Arbeitsplätze) und Leipzig (circa 200 Arbeitsplätze) zu schließen. Zudem soll das Lösungsgeschäft (Solutions) der Standorte Offenbach und Erlangen zusammengelegt werden. Durch diese drei Maßnahmen sollen insgesamt 1.600 Stellen entfallen. Für den Standort Erfurt werden mehrere Optionen geprüft wie beispielsweise ein Verkauf. Darüber hinaus sollen etwa 640 Stellen in Mülheim an der Ruhr und etwa 300 in Berlin abgebaut werden.

Foto: Siemens.com

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