Wurstmanufaktur Hein auf Modernisierungskurs

Der traditionsreiche Familienbetrieb investiert in die Zukunft und sichert so seinen Görlitzer Standort. Ca. 2,5 Millionen Euro kostet der Ausbau der  Betriebsstätte, der bis zum ersten Quartal 2018...

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Der traditionsreiche Familienbetrieb investiert in die Zukunft und sichert so seinen Görlitzer Standort. Ca. 2,5 Millionen Euro kostet der Ausbau der  Betriebsstätte, der bis zum ersten Quartal 2018 abgeschlossen sein soll.  Damit verbunden ist die Investition in neue Technik wie z.B. Reifekammern und eine Umstellung der Produktionsprozesse hin zu mehr Effizienz, Kapazität und Qualität. „Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb und in bestehenden Räumen. Das stellt hohe Anforderungen an mein Team, das aber sehr souverän damit umgeht“, äußert sich Inhaber und Geschäftsführer Claus Hein sehr zufrieden. Nach erfolgreicher Fertigstellung wird die Wurstmanufaktur dann nach höchsten europäischen Richtlinien und Standards produzieren.

Ziel ist es, den Betrieb zu einem reinen Rohwurst- und Rohschinkenbetrieb auszubauen, d.h. die Fokussierung auf die Veredelung von Rohwaren wie Schinken und Salami durch Naturreifung. Entscheidend dafür sind die guten klimatischen Bedingungen am Standort und die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter. Dem jetzigen Umbau ging eine sehr intensive Planungsphase voraus, die bereits im Januar 2016 begann. „Die Wirtschaftsförderung hat  den Prozess von Anfang an betreut und zum Beispiel zum Thema Förderprogramme beraten sowie die Gespräche mit der SAB und die Genehmigungsprozesse begleitet. Wir freuen uns, dass nun die Umsetzung beginnt und Hein dabei vor allem auch auf regionale Dienstleister und Partner setzt“, so Andrea Behr, Geschäftsführerin der verantwortlichen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH.

„Damit sichern wir die Zukunft unseres Familienbetriebes, der bereits 1932 in Görlitz gegründet wurde“, so Claus Hein. Der Betrieb liefert bereits heute Waren für den nationalen und internationalen Vertrieb, z.B. für die Feinkostabteilungen spanischer Kaufhäuser oder die Bedienungstheken deutscher Supermärkte. Die Kapazität soll sich nach dem Umbau deutlich erhöhen.

Hintergrund:
1932 gründete Fleischermeister Georg Hein, Großvater der heutigen Geschäftsführer den Betrieb in der ehemaligen Prager Straße 5 in Görlitz. Danach zog er in die Moltkestaße / Ecke Blumenstraße. 1958 wanderte sein Sohn Dieter Hein nach Osnabrück aus. Dort machte er sich 1961 mit einem Fleischerbtrieb selbstständig und baute diesen zu einem international agierenden Fleisch- und Wurstwarenhersteller aus. Am 08.02.1996 wurde der Produktionsbetrieb in Görlitz neu gegründet, seit 2015 sind die Brüder Claus und Georg Hein Gesellschafter und Geschäftsführer.

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