Daten zum sächsischen Wasserhaushalt im Internet

Umweltstaatssekretär Dr. Jaeckel schaltet neues Online-Recherchesystem frei Umweltstaatssekretär Dr. Fritz Jaeckel hat heute (11. Mai 2012) den Startschuss für das „Wasserhaushaltsportal Sachsen“ gegeben. Damit stehen ab sofort aktuelle...

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Umweltstaatssekretär Dr. Jaeckel schaltet neues Online-Recherchesystem frei

Umweltstaatssekretär Dr. Fritz Jaeckel hat heute (11. Mai 2012) den Startschuss für das „Wasserhaushaltsportal Sachsen“ gegeben. Damit stehen ab sofort aktuelle Wasserhaushaltsdaten für Sachsen im Internet unter www.wasserhaushaltsportal.sachsen.de zur Verfügung. Das Wasserhaushaltsportal ist deutschlandweit bisher einzigartig. Es ist ein Ergebnis des KliWES-Forschungsprojektes des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), das sich mit den Auswirkungen der für Sachsen prognostizierten Klimaveränderungen auf den Wasser- und Stoffhaushalt in den Einzugsgebieten der sächsischen Gewässer beschäftigt. Entwickelt wurde das Online-Portal vom Lehrstuhl für Hydrologie der Technischen Universität Dresden.

„Der Klimawandel wird mit seinen zu erwartenden höheren Temperaturen in Sachsen, mit wahrscheinlich weniger Regen im Sommer und größerer Trockenheit in vielen Gebieten vor allem auch den Wasserhaushalt vor neue Herausforderungen stellen“, sagte Umweltstaatssekretär Dr. Jaeckel. „Darauf müssen wir uns einstellen. Vor allem in Forst-, Land- und Wasserwirtschaft müssen die Beteiligten in Zukunft die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt beachten, um weiterhin stabil und nachhaltig wirtschaften zu können. Hier wird uns das Wasserhaushaltsportal eine große Hilfe sein.“

Das Recherchesystem stellt Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sächsische Wasserhaushaltsdaten für den Zeitraum von 1961 bis 2010 zur Verfügung. Dazu zählen Daten zum Direkt- und Grundwasserabfluss, zum Niederschlag, zur Grundwasserneubildung und zur Verdunstung. Der Nutzer kann die Daten in Karten, Grafiken und Analysen kleinräumig aufbereiten.

Das Portal ermöglicht ab 2013 außerdem einen Blick in die Zukunft: Simulierte Daten zeigen dann, wie sich der Wasserhaushalt in einzelnen Flusseinzugsgebieten bei verschiedenen Klimaszenarien bis 2100 ändern könnte. Hier sind Aussagen für Gebiete ab einer Fläche von 0,25 Quadratkilometern möglich. Die entsprechenden Daten werden bis Jahresende in das Portal eingespielt.

Das Wasserhaushaltsportal wird von der TU Dresden betrieben und kontinuierlich aktualisiert. Die Nutzer des Portals können mitteilen, ob die zur Verfügung gestellten Informationen praxistauglich sind, oder welche Details ihnen noch fehlen. „Das verbessert die Kommunikation zwischen den Bereitstellern der Daten und den Nutzern“, sagte der Umweltstaatssekretär. „Im Ergebnis sorgt das dafür, dass das Wasserhaushaltsportal den Bedürfnissen der Praxis angepasst wird, wenn es nötig ist.“

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