Hochbetrieb zwischen den Jahren

Während die meisten Menschen entspannt Weihnachten und Silvester mit Familie und Freunden verlebten und zu Hause feierten, herrschte in den Notaufnahmen der beiden Krankenhäuser Bautzen und Bischofswerda vom...

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Während die meisten Menschen entspannt Weihnachten und Silvester mit Familie und Freunden verlebten und zu Hause feierten, herrschte in den Notaufnahmen der beiden Krankenhäuser Bautzen und Bischofswerda vom 16.12. bis 5.1. Hochbetrieb. Rund 2.670 Patienten kamen in die Zentralen Notaufnahmen in Bautzen und Bischofswerda.

Es ist sehr viel los gewesen zwischen den Jahren in den Zentralen Notaufnahmen in Bautzen und Bischofswerda. Im Krankenhaus Bautzen waren es in der Zeit vom 16.12.2019 bis 5.1.2020 insgesamt 2.075 Menschen, die Hilfe suchten. 586 Patienten waren so schwer erkrankt, dass sie sofort stationär aufgenommen werden mussten, 1.489 wurden ambulant behandelt. Im Durschnitt kamen täglich 99 Patienten in die Zentrale Notaufnahme Bautzen. Der Großteil von ihnen (1.280) kam in der Zeit zwischen 8 bis 16 Uhr. Kurz vor Weihnachten, am 23.12.2019, waren es 126 Patienten, die den Weg in die  Notaufnahme des  Krankenhauses  Bautzen nehmen mussten. Einen Spitzenplatz belegte auch der 30.12.19; an diesem Tag waren es 135 große und kleine Patienten.

Im Krankenhaus Bischofswerda suchten im gleichen Zeitraum 584 Patienten die Notaufnahme auf. 191 von ihnen mussten zur sofortigen stationären Behandlung aufgenommen werden, 393 Besucher konnten nach einer ambulanten Behandlung wieder nach Hause zurück. Im Durchschnitt waren es täglich rund 28 Notfallpatienten. Stark frequentierte Tage waren der 22.12.19 mit 35 Patienten, der 27.12.19 mit 39 Patienten und der 4.1.20 mit 35 Patienten.

„Trotz der hohen Anzahl von Patienten und der zwangsläufig längeren Wartezeiten wurde jeder Besucher unserer  beiden Notaufnahmen fachgerecht medizinisch versorgt. Unser Dank gilt all den Mitarbeitern, die ihre Aufgaben auch über die Feiertage und rund um die Uhr für die Patienten wahrgenommen haben.“ so der Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Reiner E. Rogowski. „Allerdings ist mit der steigenden Anzahl der Patienten auch mehr Geduld gefordert. Wenn Notfallpatienten mit dem Rettungswagen oder gar dem Rettungshubschrauber eingeliefert werden, schwer verletzt sind und umgehend behandelt werden müssen, kommt es in solchen Situationen, an  solchen Tagen und bei der großen Zahl an Patienten einfach auch zu einer Verlängerung der Wartezeit für den Einzelnen. Zum Glück haben die meisten unserer Patienten dafür Verständnis“, so der Geschäftsführer.

Oftmals wird gerügt, dass viele der behandelten Menschen in den Notaufnahmen Deutschlands „gar keine richtigen Notfälle“ sind. Die Oberlausitz-Kliniken weisen aber daraufhin, dass dies letztendlich erst eine erfahrene Fachkraft nach einer qualifizierten Erstuntersuchung feststellen kann. Und in Zeiten, in denen Arztpraxen landauf und landab geschlossen haben, wie eben zwischen den Jahren, haben Patienten keine andere Wahl, als die Notaufnahmen der Krankenhäuser in Anspruch zu nehmen. „Wir machen die Erfahrung, dass selbst die zentral geschaltete Rufnummer 116 117 Hilfesuchende an die Notaufnahmen verweist, weil eben keine anderen Einrichtungen an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Und letzlich geht es im Notfall um die betroffenenen Menschen und nicht um Zuständigkeiten“.

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