Neue Kooperationen in der Grenzregion

Im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 können weitere acht Projekte im sächsisch-polnischen Grenzgebiet umgesetzt werden. Der Begleitausschuss des Programms bestätigte gestern (5. Oktober 2016) in...

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Im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 können weitere acht Projekte im sächsisch-polnischen Grenzgebiet umgesetzt werden. Der Begleitausschuss des Programms bestätigte gestern (5. Oktober 2016) in Bolesławiec (Polen) grenzübergreifende Gemeinschaftsprojekte, die mit rund 6,2 Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert werden.

„Die Bestätigung dieser grenzübergreifenden Projekte zeigt deutlich, wie wichtig das Kooperationsprogramm für die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Institutionen als Beitrag zur Entwicklung der sächsisch-polnischen Grenzregion ist“, sagte Staatsminister Schmidt.

Die kulturellen Einrichtungen aus den Partnerstädten Bautzen und Jelenia Góra werden ein Projekt im Bereich Kultur umsetzen. In dessen Rahmen werden verschiedene Treffen und Veranstaltungen wie Kunstfestivals, Konzerte, Workshops und Ausstellungen organisiert, die das Kulturleben und die Kulturprodukte der beiden Regionen präsentieren. Das dreijährige Projekt hat insbesondere junge Menschen und Künstler aus beiden Ländern im Fokus. Die europäische Förderung beläuft sich in diesem Projekt auf knapp 600 000 Euro.

Dank der genehmigten Projekte werden auch die Bereiche der inneren Sicherheit und des Rettungsdienstes sowie des Brand- und Katastrophenschutzes beiderseits der Grenze gestärkt. So werden die benachbarten Landkreise Görlitz und Zgorzelec im Rahmen der gemeinsamen Prävention u. a. ein System zum grenzübergreifenden Informationsaustausch über Hochwassersituationen schaffen, das der optimalen Steuerung der Einsatzkräfte sowie der Information der Bevölkerung dienen soll. Die Europäische Union unterstützt dieses Vorhaben mit mehr als 800 000 Euro.

Das nächste Aufrufverfahren (Call) wird vom 23. November 2016 bis zum 23. Januar 2017 in dem Bereich der grenzübergreifenden Aus- und Weiterbildung (3. Prioritätsachse) eröffnet. Die Calls für die Prioritätsachsen „Gemeinsames Natur- und Kulturerbe“ sowie „Partnerschaftliche Zusammenarbeit und Institutionelles Potenzial“ sind für die zweite Hälfte des Jahres 2017 geplant.

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