Oberlausitzer investieren in Betongold

Dank der niedrigen Zinsen und der guten wirtschaftlichen Entwicklung investieren sich immer mehr Oberlausitzer in Betongold. Eigenheimstandorte wie in Großpostwitz, Cunewalde, Hochkirch oder Malschwitz haben kaum noch freie Flächen, um...

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Dank der niedrigen Zinsen und der guten wirtschaftlichen Entwicklung investieren sich immer mehr Oberlausitzer in Betongold. Eigenheimstandorte wie in Großpostwitz, Cunewalde, Hochkirch oder Malschwitz haben kaum noch freie Flächen, um die Nachfrage zu bedienen. Um eine Zersiedlung der Gemeinden zu vermeiden werden unwirtschaftliche Objekte abgerissen und mit Wohngebäuden neu bebaut. Ein Beispiel war die beliebte Ausflugsgaststätte „Goldene Höhe“ in Rabitz. Im 3.Quartal 2015 wurden im Landkreis Bautzen über 160 Baugenehmigungen für Wohngebäude erteilt.

Solange die Zinsen niedrig bleiben, ist Bauen scheinbar günstig. Andererseits sind die Quadratmeterpreise deutlich gestiegen und liegen aktuell (laut Immowelt) bei Grundstücken in Bautzen von 300 – 1200 m² durchschnittlich bei 92 €/m². Gestiegen sind auch die Bau- und Renovierungskosten. Der Neubau eines „Wohngebäudes“ kostete in diesem Jahr in Sachsen durchschnittlich 2,8 Prozent mehr als 2014. Während sich allerdings 2014 die Preissteigerungen bei „Roh-“ (2,8 Prozent) und „Ausbauarbeiten“ (3,0 Prozent) in etwa die Waage hielten, erhöhten sich die Preise im „Ausbaugewerk“ (3,4 Prozent) stärker als für Bauleistungen am „Rohbau“ (2,0 Prozent). Eine deutlichere Steigerung gibt es im Bereich der Schönheitsreparaturen. Für die „Instandhaltung eines Wohngebäudes“ zahlte man 2015 gut 4 Prozent, für kleinere „Reparaturen in einer Wohnung“ sogar fast 7 Prozent mehr als 2014.

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