Bevölkerungsrückgang im Dreiländereck erwartet

Die Euroregion Neisse-Nisa-Nysa (ERN) besteht aus drei Grenzgebieten, die im Herzen Europas, am Berührungspunkt der Tschechischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen gelegen sind. Hier lebten...

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Die Euroregion Neisse-Nisa-Nysa (ERN) besteht aus drei Grenzgebieten, die im Herzen Europas, am Berührungspunkt der Tschechischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen gelegen sind. Hier lebten 2015 knapp 1,6 Millionen Menschen. Zwei Drittel von ihnen waren im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. Allerdings unterscheidet sich die Altersstruktur in den drei Gebieten. Während im tschechischen Teil mit 15,8 Prozent der größte Anteil der Bevölkerung im Alter von unter 15 Jahren zu finden war, lebte im deutschen Teil mit 26,8 Prozent der höchste Anteil Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren. Im Unterschied zum deutschen und polnischen Teil der Euroregion wurden im tschechischen Teil mehr Geburten als Sterbefälle registriert. Die Anzahl der Eheschließungen je 1 000 Einwohner liegt im polnischen Teil deutlich über dem Durchschnitt der ERN. Bis 2030 wird in allen drei Teilen der ERN mit einem erheblichen Bevölkerungsrückgang gerechnet. Die Altersgruppe der erwerbsfähigen Bevölkerung ist davon ebenso in allen drei Teilen betroffen. Der Anteil der Kinder im Alter von 3 bis unter 6 Jahren, die eine Kindertageseinrichtung besuchten, war im deutschen Teil mit über 95 Prozent am größten. Die meisten ausländischen Gäste konnten die Beherbergungsstätten im tschechischen Teil aufweisen. 7,5 Prozent der Bodenfläche in der ERN werden als Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt. Auf der deutschen Seite ist der Anteil mit 11,3 Prozent am höchsten.

Quelle: Statistik Sachsen

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