Jan Patočka (1907–1977) war Philosoph und einer der ersten Sprecher der Bürgerrechtsbewegung Charta 77. Seiner Persönlichkeit ist derzeit eine Ausstellung im Tschechischen Zentrum Wien gewidmet. Die Besucher werden dabei in die ersten Monate des Jahres 1977 versetzt, von der Formulierung der Charta 77 bis zu Patočkas Tod am 13. März 1977. Anhand von Dokumenten und einer Installation werden nicht nur die Gedanken des Philosophen präsentiert, sondern auch dessen Überwachung als „Staatsfeind“ gezeigt und in den Kontext der damaligen Aktionskunst gestellt. Ludger Hagedorn vom Institut für Wissenschaften über den Menschen ( IWM ) hat das Konzept gestaltet. RPI hat mit ihm über die Ausstellung selbst, aber auch das Patočka-Archiv gesprochen, das seit den 1980er Jahren in Wien aufbewahrt wird.

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