Zu der Zeit, als Prag im Norden von den barocken Marienschanzen geschützt wurde, entstand auch ein bedeutendes Wahrzeichen der damaligen Epoche. Es befindet sich in der Nähe des Lustschlösschens der Königin Anna, eingekeilt zwischen der Bastei der heiligen Ludmila und der Bastei des heiligen Georg auf dem Hradschin. Die Rede ist vom Sandtor (tschechisch: Písecká, auch Písečná oder Bruská brána). Eigentlich sollte es Karlstor heißen, benannt nach Karl VI., unter dessen Herrschaft das Tor erbaut wurde. Doch zu einer offiziellen Benennung ist es eigentlich nie gekommen. Das Tor wurde am 9. Mai 1721 feierlich eröffnet, also vor 300 Jahren.

WP Twitter Auto Publish Powered By : XYZScripts.com