Andrej Babiš ist seit Dezember 2017 Regierungschef von Tschechien. Fast genauso lange hält sich jedoch der Vorwurf gegen ihn, er habe seine politische Karriere nicht resolut von seinen wirtschaftlichen Interessen entkoppelt. Seine Firmen Agrofert und SinBiol übergab er zwar an zwei Treuhandfonds, doch wie Untersuchungen aus Brüssel zu EU-Subventionen ergaben, übt Babiš immer noch entscheidenden Einfluss auf das von ihm aufgebaute Firmenimperium aus. Wiederholt wurde er daher bezichtigt, in einem Interessenskonflikt zu stehen. Bisher hat der Premier alle Vorwürfe stets von sich gewiesen. Nun aber macht die EU-Kommission Druck, und Babiš gerät in Erklärungsnot.

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