Willi Sitte wird von den Kunsthistorikern zwiespältig bewertet. Für die einen war er der angepasste „Staatsmaler“ der DDR, für die anderen ein eher unangepasster Künstler mit eigenem Willen und Stil. Eine bedeutsame Episode seiner Biografie zeigt ihn jedenfalls als tschechischstämmigen Deutschen, der zur Aussöhnung nach dem Massaker von Lidice beitragen wollte. Das Gemälde, das er dafür angefertigt hat, ist seit fast 60 Jahren verschollen. Sittes Nachfahren sind weiter auf der Suche danach.

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