Baupreise: Jahresteuerung über 20 Prozent

Die Preise für Bauleistungen in Sachsen stiegen im zweiten Quartal dieses Jahres erneut deutlich, so das Statistische Landesamt Sachsen. Der Neubau eines Wohngebäudes kostete 22 Prozent mehr als...

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Die Preise für Bauleistungen in Sachsen stiegen im zweiten Quartal dieses Jahres erneut deutlich, so das Statistische Landesamt Sachsen. Der Neubau eines Wohngebäudes kostete 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im vorangegangenen Berichtszeitraum (Februar 2022) betrug dieser Anstieg noch 18,5 Prozent. Innerhalb der Jahresfrist erhöhten sich die Preise für Rohbauarbeiten um 23,4 Prozent. Dabei bewegten sich die Jahresteuerungen zwischen 12,4 Prozent für Gerüstarbeiten und 38,7 Prozent für Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten. Unter dem Gesichtspunkt des hohen Leistungsumfangs im Bauabschnitt fallen bei den Auftraggebern die Preiserhöhungen für Betonarbeiten (24,4 Prozent) und Mauerarbeiten (23,4 Prozent) besonders ins Gewicht. Im Ausbaugewerbe (21,0 Prozent) waren die höchsten Preissteigerungen bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (39,2 Prozent) zu verzeichnen, während sich die Preise für Betonwerksteinarbeiten lediglich um 10,0 Prozent erhöhten. Bei den Ingenieurbauten stiegen innerhalb der Jahresfrist die Preise für Ortskanäle um 21,2 Prozent, im Straßenbau um 23,9 Prozent und für Brücken im Straßenbau sogar um 30,4 Prozent. Schönheitsreparaturen in einer Wohnung kosteten im Vergleich zum Vorjahr 18,5 Prozent mehr. Für Maßnahmen zur Instandhaltung von Wohngebäuden mussten 20,8 Prozent mehr finanzielle Mittel eingeplant werden. Gegenüber Februar 2022 erhöhte sich der Index für den Neubau eines Wohngebäudes um 8,5 Prozent. Steigerungsraten in nahezu gleicher Höhe wurden für die Errichtung von Bürogebäuden (8,0 Prozent) und gewerblichen Betriebsgebäuden (9,0 Prozent) ermittelt.

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