Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen in Zahlen

Ein theaterreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen blickt auf ein erfolgreiches Theaterjahr 2017 zurück. 155.081 Besucher (gegenüber 152.500 Besuchern im Jahr 2016) haben...

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Ein theaterreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen blickt auf ein erfolgreiches Theaterjahr 2017 zurück.
155.081 Besucher (gegenüber 152.500 Besuchern im Jahr 2016) haben 961 (895 im Jahr 2016) Veranstaltungen des Bautzener Theaters besucht.
Im Jahr 2017 gab es 19 Premieren im Schauspiel 9 Premieren im Puppentheater davon 6 Premieren in sorbischer Sprache (im Schauspiel und im  Puppentheater)

Im Jahr 2017 konnten wir uns über einige „runde“ Vorstellungszahlen freuen.
75. Vorstellung von Krieg – stell dir vor, er wäre hier
80. Faust.
95. Männer und andere Irrtümer
120. Lausitzer Literatur vorMittag
120. Orest aus Stein
150. Die große Erzählung
160. Der Wolf und die sieben Geißlein
320. Peter und der Wolf
380. Geheimnisse des Puppenfundus

Das Jahr 2017 begann im Januar mit der Preisträgerehrung des „Stückewettbewerbes LAUSITZEN“, den das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen, das Staatstheater Cottbus und die Neue Bühne Senftenberg erstmalig im Sommer 2016 ausschrieben. Der Hauptpreis wurde dem Leipziger Schriftsteller und Regisseur Ralph Oehme zugesprochen – ein Förderstipendium zur endgültigen Entwicklung und Fertigstellung des Stückes sowie ein Uraufführungsvertrag. „LAUSITZER QUARTIERE ODER DER RUSSE IM KELLER“ feiert am 9. März 2018 im großen Haus Premiere.

Im März 2017 fand der 18. Schüler- Welt-Theatertag – mit einem Besucherrekord statt. (5.512 Zuschauer). Zum ersten Mal beteiligte sich an  diesem Tag in Bautzen eine Schule aus der Partnerstadt Heidelberg. Im April 2017 unternahm das Sorbische Kindertheater einen Gegenbesuch beim „Theaterlabor“ in Heidelberg.

Vom 4. bis 7. Mai fand das Theaterfestival „WILLKOMMEN-ANDERSWO III – sich spielend begegnen“ im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen statt. An vier Tagen wurden Theaterarbeiten mit geflüchteten und einheimischen Kindern und Jugendlichen präsentiert. 130 TeilnehmerInnen aus acht Theatern, neben dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen als bikulturellem Haus: die Kammerspiele München, DeutschesSchauSpielHausHamburg (NEW HAMBURG), das Staatstheater Nürnberg, Theater und Orchester Heidelberg, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Theater Plauen-Zwickau und das Maxim Gorki Theater Berlin, zeigten die Ergebnisse ihrer intensiven Vorbereitung. Schauspiel, Musik, Tanz, Video – die Bandbreite der künstlerischen Mittel war groß. Wenn Sprachen verschieden sind, werden Wege und Mittel gefunden, sich dennoch zu verständigen und dem Zuschauer verständlich zu machen. Eigene Geschichten waren auf der Bühne zu erleben, künstlerisch aufgearbeitet, nah am Nächsten. Wünsche, Hoffnungen, Fragen – die über Grenzen und Erfahrungen doch immer gleich sind. Hoffnungsvoll, friedlich und positiv begegneten sich die Teilnehmer aus unterschiedlichen Kulturen und sendeten damit von Bautzen ausgehend, ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Acht ausverkaufte Vorstellungen ließen es an Begeisterung und Zuspruch nicht fehlen.
Einen großen Raum nahmen der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden sowie die Diskussion in Nachgesprächen mit dem Publikum ein. In Workshops erhielten die Jugendlichen außerdem praktische Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten und Mittel des Theaters. In Kooperation mit dem  „Centre of Competence for Theatre (CCT)“ der Universität Leipzig diskutierten die Beteiligten in Kolloquien über Chancen und Möglichkeiten theatralischer Mittel bei Integration, kulturellem Austausch und Selbstbestimmung. Als Ergebnis des Festivals entstand mit Hilfe der Studierenden und „Theater der Zeit“ eine Gesamtdokumentation in Buchform.

Zum ersten Mal wurde im Juni das „Schülertheatertreffen Sachsen“ in Bautzen veranstaltet, ein Festival, das beispielhaftes Schultheater zeigt, auf dem alle Teilnehmenden über Theater ins Gespräch kommen und in Workshops neue ästhetische Arbeitsweisen ausprobieren. Das Festival ist Treffpunkt für SpielleiterInnen und LehrerInnen, die ebenso in Workshops neue Methoden ausprobieren und sich in Gesprächen fachlich austauschen.   Vom 14. bis 16. Juni drehte sich in Bautzen alles um „medial und theatral“.

Der 22. Bautzener Theatersommer endete mit einem Zuschauerrekord. 34 Vorstellungen „DIE OLSENBANDE WANDERT AUS“ ließen sich 40.154 Zuschauer begeistern. Noch nie in der Geschichte des Bautzener Theatersommers gab es so viele Theatersommer-Besucher!

Die neue Spielzeit brachte ein neues Projekt für Schulen/Kindergärten und pädagogische Einrichtungen. Mit dem „KuBiMoBil – mit dem Bus günstig ins Theater, Museum …“ können Zuschüsse für Fahrten in kulturelle Einrichtungen im gesamten Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien beantragt werden.

Der „Tag der offenen Tür“ fand im September in den Theaterwerkstätten im Gewerbegebiet Wilthener Straße statt. Der große Besucheransturm zeigte das Interesse für die Gewerke hinter den Kulissen.

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