Größtes deutsches Unternehmensbündnis startet in Bautzen

Bundesfamilienministerium startet derzeit größtes deutsches Unternehmensbündnis in Bautzen.Foto: bautzen.de Gerade ging Deutschlands größtes Unternehmensbündnis für mehr Frauen in Führungspositionen an den Start. 100 Unternehmen quer durch alle Branchen beteiligen...

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Bundesfamilienministerium startet derzeit größtes deutsches Unternehmensbündnis in Bautzen.Foto: bautzen.de
Bundesfamilienministerium startet derzeit größtes deutsches Unternehmensbündnis in Bautzen.Foto: bautzen.de

Gerade ging Deutschlands größtes Unternehmensbündnis für mehr Frauen in Führungspositionen an den Start. 100 Unternehmen quer durch alle Branchen beteiligen sich an dem dreijährigen Modellprojekt. Die „Regionalen Bündnisse“ investieren in die Zukunft ihrer Region: Politik und Wirtschaft verpflichten sich in einer Gemeinsamen Erklärung, die Karrie-reentwicklung von Frauen zu fördern und Strukturen für mehr Chancengleichheit zu schaffen. Gefördert werden die Bündnisse vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Projektträgerin ist die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF Berlin). Sie begleitet die Arbeit der Bündnisse, berät Kommunen und Wirtschaft und koordiniert Veranstaltungen zum branchenspezifischen und -übergreifenden Austausch. Das erste von zehn „Regionalen Bündnissen“ startete in Bautzen. „Zeit ist für Familien Mangelware“, sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. Auch für sie schien Zeit Mangelware zu sein und darum wendete sie sich nur per Videobotschaft an die etwa 90 Besucher im Bautzener Gewandhaus: „Schon der Heizungsableser oder der Schornsteinfeger können für berufstätige Eltern zum Problem werden. Wir wollen unsere gesetzgeberische Kompetenz bei Arbeitszeitregelungen ausschöpfen. Wer in der Elternzeit in Teilzeit arbeitet, soll mehr als bisher mitbestimmen können, wie die Arbeitszeit den Tag über verteilt ist. Aber auch die Kommunen sind gefragt, indem sie mit lokalen Partnern verstärkt spezielle Zeitfenster für berufstätige Eltern organisieren. Da kann ein langer Handwerker-Donnerstag speziell für Termine bei berufstätigen Eltern ebenso hilfreich sein wie die Öffnung des Einwohnermeldeamts am Samstagvormittag oder Abend-Sprechstunden beim Kinderarzt. Auch die Unternehmen könnten Eltern das Leben leichter machen, zum Beispiel indem sie anbieten, dass fertiges Essen aus der Kantine mit nach Hause genommen werden kann“. Die persönlichen Grüße der Ministerin überbrachte zudem Eva Maria Welskop-Deffaa, Abteilungsleiterin für Gleichstellung und Chancengleichheit im BMFSFJ. 10 Regionen – 100 Unternehmen – 1.000 weibliche Führungskräfte: Erstmals werden mit den „Regionalen Bündnissen“ nun auch Aufstiegschancen von Frauen in mittleren und kleinen Unternehmen gefördert. Die Firmen bilden ein breites Spektrum an Branchen, Größen und Produkten ab. Auch zahlreiche öffentliche Unternehmen sind beteiligt. Sie entwickeln konkrete Ziele und Maßnahmen für mehr Frauen in Führungspositionen. Die zehn Kommunen und Landkreise wurden von einer Fachjury unter 49 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet ausgewählt. Das Bautzener Bündnis startete im Anschluss an die feierliche Unterzeichnung der Erklärung mit dem ersten Runden Tisch der Bündnispartner.

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