In Saus und Braus zum Fenster raus

Seit Juli arbeiten wir in die eigene Tasche. Statistisch gesehen. Denn angesichts der Steuer- und Abgabenlast, die jeder einzelne von uns schultern muss, haben wir mehr als die...

1968
1968

Seit Juli arbeiten wir in die eigene Tasche. Statistisch gesehen. Denn angesichts der Steuer- und Abgabenlast, die jeder einzelne von uns schultern muss, haben wir mehr als die Hälfte unserer Arbeit in diesem Jahr für „Vater“ Staat malocht. Ein Rabenvater. Denn er lässt es zu, dass wir mehr als die Hälfte unseres erarbeiteten Einkommens gleich wieder abgeben müssen.

Wenn unser Staat mit dem sauer verdienten Geld wenigstens etwas Vernünftiges angefangen würde; wenn wir in unserem Land über blitzsaubere, top gepflegte Straßen fahren könnten. Wenn unsere Kinder die besten Schulen der Welt besuchen könnten, mit exzellenten Lehrern und hervorragenden Bildungsmöglichkeiten; wenn wir ein Gesundheits- und Sozialsystem hätten, in dem es die beste Versorgung zu fairen Tarifen gäbe und eine soziale Absicherung, die allen Bedürftigen hilft und Schmarotzertum überhaupt nicht erst zulässt – ja dann…

Leider ist das aber nicht so. Die Ungerechtigkeit in unserem Land wird täglich schlimmer, und die politische Klasse trägt die alleinige Verantwortung dafür. Kurioser geht es nicht mehr. Während die Staatseinnahmen rasant ansteigen, tickt die Schuldenuhr ebenfalls immer schneller. Von den Steuermilliarden kommt nirgendwo mehr etwas an. Weder bei den Menschen, die die Steuern für diesen nimmersatten gefräßigen Staat erwirtschaften, noch bei den Kommunen, die allesamt auf dem letzten Loch pfeifen. Kaum zu glauben, aber es kommt noch ärger: Obwohl die Steuereinnahmen angeblich so munter sprudeln, muss unser Land bei aller Schuldenlast auch in diesem Jahr wieder über 23 Milliarden Euro (!!!) neue Schulden aufnehmen. Jedes in Deutschland neu geborene Kind kommt mit einem riesigen Schuldenberg zur Welt – mittlerweile leider unabhängig davon, wen wir in den Bundestag wählen.

Unsere Milliarden stecken die Politiker dem Bankrott-Staat Griechenland in den Hals. Irland, Portugal und Italien werden die nächsten Länder sein, die an ihren kriminellen Haushalten zugrunde gehen. Ein Ping-Pong-Spiel hat begonnen: Erst wurden Banken gerettet, in deren Aufsichtsräten die Politiker sitzen. Dann werden Länder gerettet, die von den Politikern geführt werden. Und danach geht es in die nächste Banken-Runde. Gebt einem Politiker eine Milliarde in bar und er verschleudert sie. Und macht noch weitere zwei Milliarden Schulden. Mittlerweile gibt es einen europäischen Finanzausgleich, den José Manuel Barroso noch weiter ausbauen will. Mit einer EU-Steuer: Irrsinn ohne Ende. Derweil steigt im schönen Deutschland nicht nur die Wut, sondern auch die Verzweiflung, weil die Belastung immer größer wird. Auf der einen Seite ein Staat, der wie eine Krake alles abgreift, auf der anderen Seite zu viele Menschen, die beschlossen haben, nicht mehr zu arbeiten, weil es sich ohne Arbeit auch ganz gut leben lässt. Und mittendrin diejenigen, die mit ihrer Arbeit alles schultern müssen: Die kriminellen Staatschefs, die ihre Bilanzen frisiert haben, den eigenen Schuldenmogul namens Schäuble und seine orientierungslose Kanzlerin und die Faulen im Land, die immer noch behaupten, sie würden keine Arbeit finden.

Alle Genannten sind Plünderer. Sie rauben die arbeitende Bevölkerung genauso aus wie die echten Hilfsbedürftigen.

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