Sonderthema Ungarn: Es war eine beeindruckende Veranstaltung!

– Diese Mail erreichte die Redaktion des Bautzener Bote am 21.Januar 2012 zu den aktuellen Ereignissen in Budapest – Ziel war es, der Regierung und den westlichen Medien...

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– Diese Mail erreichte die Redaktion des Bautzener Bote am 21.Januar 2012 zu den aktuellen Ereignissen in Budapest –

Ziel war es, der Regierung und den westlichen Medien zu versichern, dass der größte Teil der Wähler noch voll zu ihr steht. Immer wieder Sprechchöre: „Viktor, Viktor“ und „Zweidrittel, Zweidrittel“ (da klang das empörte „Wir sind das Volk!“ von Leipzig 1989 durch … )

Dabei waren alle Alters- und soziale Gruppen, auch viele vom Land und sogar aus den abgetrennten Gebieten.

Und zur Sicherheit (man weiß ja wie unsere wackere Systempresse arbeitet): Ich war von Anfang an dabei und habe keinen einzigen Neonazi oder ein entsprechendes Transparent gesehen!

Auch zu antisemitischen Äußerungen – Schade Herr Cohn-Bendit! – wollte sich kein Teilnehmer hinreißen lassen.

Teilnehmerzahl: Die Polizei sagt 400.000, die Organisatoren sprechen von „über 500.000“.

Schwer zu schätzen: ab 17.30 ergoss sich eine Stunde lang ein breiter Menschenstrom aus der Alkotmány utca auf den zuvor schon gut gefüllten Kossuth tér vorm Parlament und zog von da aus wegen Überfüllung gleich weiter.

Wie auch immer, auf jeden Fall war diese Demonstration mindestens 20 Mal so groß wie die von den Westmedien hochgejubelte Antiregierungsdemonstration vor knapp drei Wochen an der Oper.

Für mich war es die größte Demo, die ich hier seit 1988 gesehen habe…

Fazit:

Die Mehrheit des Volkes steht deutlich sichtbar noch immer fest hinter ihrer Regierung.

Instinktsicher spürt sie, was hier für ein schmutziges Spiel mit Ungarn getrieben wird – auch der Inhalt der vielen Transparente (geschätzte 50 Prozent waren auf Englisch oder Deutsch…) ließen diesbezüglich keine Zweifel.

EU und IMF müssen aufpassen, dass sie den Bogen nicht überspannen, die Freiheitsliebe des ungarischen Volkes ist ungebrochen. Der Geist von 1956 lässt grüßen!

Ich gehe davon aus, dass die Systempresse exklusive FAZ alles unternehmen wird, die gewesene Demo zu diffamieren und herunterzuspielen.

Was nicht sein kann, darf nicht sein… Ich habe übrigens die ganze Zeit über keinen einzigen westlichen Journalisten und kein einziges Kamerateam gesehen. (Bei der „kleinen“ Demo der linksliberalen Opposition an der Oper waren sie reichlich im Einsatz und überschlugen sich danach mit ähnlich lautenden Berichten.)

So besteht die begründete Gefahr, dass sich westliche Medien bezüglich dieser Kundgebung vorrangig von ihren linksliberalen ungarischen Quellen „ins Bild setzen lassen“ werden.

Die Ergebnisse solcher Kooperationen kennen wir ja!

Deshalb schickt / schicken Sie Fotos und Eindrücke ruhig an alle Ungarn-Interessenten weiter.

Gerne erzähle ich jedem Interessierten, Bürger oder Medium, wie es wirklich war.

Herzliche Grüße aus Budapest

Jan Mainka, Chefredakteur der Budapester Zeitung

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