Stefan Brangs legt Landtagsmandat nieder

Stefan Brangs legt Landtagsmandat nieder und wechselt als Staatssekretär ins Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Foto: Stefan Brangs Der langjährige regionale Landtagsabgeordnete Stefan Brangs hat Mitte dieser...

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Stefan Brangs legt Landtagsmandat nieder und wechselt als Staatssekretär ins Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Foto: Stefan Brangs
Stefan Brangs legt Landtagsmandat nieder und wechselt als Staatssekretär ins Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Foto: Stefan Brangs

Der langjährige regionale Landtagsabgeordnete Stefan Brangs hat Mitte dieser Woche den Verzicht auf sein Landtagsmandat erklärt und wurde am 3. Dezember von Staatsminister Martin Dulig als Staatssekretär für Arbeit, Digitalisierung und Europa ins Amt eingeführt. Brangs will weiterhin sein Kreistagsmandat ausüben und bleibt Vorsitzender der SPD im Landkreis Bautzen. Damit stellt er sicher, dass sein bisheriges politisches Engagement in der Region auch in seiner neuen Funktion fortbestehen kann.

Staatssekretär Stefan Brangs nach seiner Amtseinführung: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin mir sicher, in meiner neuen Funktion von meinen bisherigen Berufserfahrungen profitieren zu können. Seit 1990 habe ich in unterschiedlichen Funktionen bei den Gewerkschaften ÖTV und ver.di meinen Beitrag für eine aktive Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik in Sachsen geleistet. Zudem war ich die letzten 10 Jahre arbeitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Nicht zuletzt deshalb denke ich, dass das SMWA genau das Ministerium ist, in dem ich meine Kompetenzen am besten für die Menschen in Sachsen einsetzen kann. Dennoch will ich nicht verschweigen, dass ich mit großem Respekt an die neue Aufgabe gehe und erstmal eine Zeit brauchen werde, um mich mit der vielfältigen Aufgabe vertraut zu machen.

Schwerpunkte meiner Arbeit im Ministerium sehe ich in der Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, Unternehmen bei der Unternehmensnachfolge zu unterstützen, Betrieben durch einen Fusionsfond die Möglichkeit geben, sich am Markt zu behaupten und mit gezielten Förderinstrumenten einen Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit leisten. Besonders wichtig ist, dass wir uns dem nach wie vor hohen Anteil von Langzeitarbeitslosen annehmen. Dabei sollten wir uns von dem Grundsatz leiten lassen, lieber Arbeit als Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Dies könnte auch bedeuten, dass wir über gesellschaftlich anerkannte Arbeit bei Vereinen und Verbänden im Rahmen eines sozialen Arbeitsmarktes Menschen Beschäftigungsperspektiven öffnen, die wir nicht in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln konnten. Darüber hinaus werde ich weiter daran arbeiten, den ländlichen Raum für junge Familien und damit auch für Fachkräfte, die wir so dringend benötigen, noch attraktiver zu machen. Neben guten Arbeitsplätzen, fairen Arbeitsbedingungen und Innovationsförderung, müssen wir für die Verbesserung des Breitbandnetzes und des öffentlichen Personennahverkehrs sorgen. Gut ausgebildete Fachkräfte leben nicht vom Geld allein – ihre Kinder müssen bei uns gute Ausbildungsperspektiven bekommen, die kulturelle Infrastruktur muss genauso erhalten und gestärkt werden, wie die ärztliche Versorgung und die öffentliche Sicherheit.

Der Wechsel bedeutet für mich aber auch eine persönliche Zäsur. Der Abschied aus dem Landtag ist mir nicht leicht gefallen, aber ich will alles daran setzen, mich in meiner neuen Rolle weiter für die Interessen der Menschen in unserer Region einzusetzen und sehe mich nach wie vor als Stimme des ländlichen Raums. Dabei kann ich auf ein gutes Netzwerk zurückgreifen, das ich in den letzten zehn Jahren aufgebaut habe.“

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