Über 300 illegale Einreisen nach Sachsen und Südbrandenburg letztes Wochenende

Die Polizei deckte in den zurückliegenden drei Tagen in Südbrandenburg die unerlaubte Einreise von rund 240 Personen auf. Vorausgegangen waren mehrere Bürgerhinweise. Die überwiegende Anzahl der unerlaubt eingereisten...

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Die Polizei deckte in den zurückliegenden drei Tagen in Südbrandenburg die unerlaubte Einreise von rund 240 Personen auf. Vorausgegangen waren mehrere Bürgerhinweise. Die überwiegende Anzahl der unerlaubt eingereisten Personen war zu Fuß unterwegs. Zeitweise unterstütze ein Polizeihubschrauber die polizeilichen Maßnahmen.

Im und um Bautzen wurden am Wochenende 41 Illegale aufgegriffen.

Am 2. und 3. September 2023 wurden am Bautzener Bahnhof vier Männer aus Syrien gestellt. Einer von ihnen war 17 Jahre alt und musste an das Jugendamt übergeben werden. Am Samstag hat die Landespolizei nach Eingang eines Bürgerhinweises bei Königswartha um 13:40 Uhr 18 Syrer aufgegriffen, die nach ersten Hinweisen durch einen etwa 20-jährigen Fahrer eines silbernen in Polen zugelassenen Ford Galaxy in einem Waldgebiet abgesetzt worden waren. Dieser Schleuser konnte nicht mehr gestellt werden.

Die Bundespolizei nahm am 3. September in Grubschütz bei Bautzen um 07:30 Uhr sechs Syrer und am 4. September in Niederkaina neun Syrer sowie drei Türken und einen Iraker in Gewahrsam. Sie alle hatten keine Dokumente dabei.

Im Großraum Zittau wurden nach Polizeiangaben insgesamt 42 eingeschleuste Flüchtlinge aufgegriffen und zwei Schleuser festgenommen.

Am 1. September 2023 haben Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei sowie des Deutsch-Tschechischen Fahndungsteams mit Unterstützung eines Bundespolizeihubschraubers gegen 15:25 Uhr auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Spitzkunnersdorf und Großschönau 20 syrische Migranten aufgegriffen. Vorangegangen war ein Hinweis eines Bürgers. Es wird davon ausgegangen, dass unbekannte Schleuser die Personen am Waldparkplatz nahe der Karasekhöhle abgesetzt haben. Es handelt sich um Frauen, Männer und Kinder, die keine Reisedokumente mitführten.

Am Morgen des 3. September stoppten Einsatzkräfte auf der B 178 bei Zittau zwei Schleuser. Um 05:50 Uhr wurde ein 28-jähriger Aserbeidschaner festgenommen, der mit seinem Hyundai i30 vier Afghanen über die polnische Grenze nach Deutschland gebracht hatte. Um 07:45 Uhr wurde an fast identischer Stelle ein 45-jähriger Schwede syrischer Abstammung als Schleuser von neun syrischen Männern gestoppt. Tatfahrzeug war ein SUV des Typs Volvo XC 60, ein Fünfsitzer. Fünf der Männer saßen unangeschnallt auf der Rücksitzbank und drei Männer lagen im Kofferraum und hatten eine Kofferraummatte als Sichtschutz über sich gelegt. Der Volvo-Fahrer muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen verantworten. In seinem Fall werden die Voraussetzungen für einen Haftbefehl zur Untersuchungshaft geprüft. Der Schleuser der vier Afghanen wurde inzwischen nach Tschechien zurückgeschoben.

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