Zustand des sächsischen Waldes besorgniserregend

„Wir erleben in diesem Jahr die verheerendsten Waldschäden in Sachsen seit der Wiedervereinigung.“ Dieses Fazit zog Umweltminister Thomas Schmidt heute (19. Dezember 2018) bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts...

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„Wir erleben in diesem Jahr die verheerendsten Waldschäden in Sachsen seit der Wiedervereinigung.“ Dieses Fazit zog Umweltminister Thomas Schmidt heute (19. Dezember 2018) bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2018 in Dresden. „Die Waldzustandserhebung vom August spiegelt diesen Befund in Form des seit Beginn der Erfassung im Jahr 1991 höchsten Wertes für den mittleren Nadel-/Blattverlust eindeutig wider“, erläuterte der Staatsminister. „Erst fielen den starken Winterstürmen „Herwart“ und „Friederike“ rund 2,5 Millionen Kubikmeter Schadholz zum Opfer. Danach musste der sächsische Wald lange Hitzephasen und eine die ganze Vegetationsperiode andauernde Dürre ertragen.“ Folgerichtig hätten sowohl die großen Mengen Wurf- und Bruchholz als auch die durch lang anhaltende Trockenheit geschwächten Bäume ideale Bedingungen für eine massive Vermehrung der Borkenkäfer geboten. Allein deren wichtigster Vertreter, der Buchdrucker, habe im Jahr 2018 zu Schäden an der in Sachsen häufigsten Baumart Fichte in Höhe von mehr als einer halben Million Kubikmeter Schadholz geführt.

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