20. Sonderstempel zum 28. Töpferfest in Neukirch

Seit 1989 ist das Töpferfest in Neukirch ein besonderer Anziehungspunkt in der Region. Tausende Gäste aus ganz Deutschland kommen deshalb jährlich in das Dorf am Valtenberg  um auf...

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Seit 1989 ist das Töpferfest in Neukirch ein besonderer Anziehungspunkt in der Region. Tausende Gäste aus ganz Deutschland kommen deshalb jährlich in das Dorf am Valtenberg  um auf dem Festgelände zu schauen, Keramiken auszuwählen und zu kaufen.

Immer wieder gibt es neue Höhepunkte des Rahmenprogramms genau so wie Traditionelles bewahrt wird, wie der Sonderstempel auf einer Ersttagskarte. Seit 1998, dieses Jahr  zum 20ten Mal, wird er mit der Beschriftung „Töpferfest Neukirch/Lausitz“ direkt auf dem Festgelände den Philatelisten anderen Interessenten und Sammlern angeboten.

Als Mitarbeiter der Deutschen Post wurde ich 1997 gebeten, auf einem historischen Markt, im Rahmen des Heimatfestes „775 Jahre Neukirch“ , philatelistische Produkte wie Erinnerungsblätter mit Sonderstempel von anderen Veranstaltungen anzubieten und zu verkaufen. Von dem Vorhaben, das die Deutsche Post den Erlös an eine gemeinnützige Einrichtung spendet war ich begeistern, und bereit diesen Vorhaben zu unterstützen.

In der Weihnachtszeit, wenn man das Jahr noch einmal Revue passieren lässt und an den historischen Markt dachte, kam mir die Idee, ein Erinnerungsblatt mit Sonderstempel anlässlich des 9. Töpferfestes im Oktober 1998 zu gestalten. Bald darauf entwarfen wir, die Kunsttöpferei Lehmann, die Deutsche Post und ich, ein Erinnerungsblatt und einen Sonderstempel. Hauptmotiv des Stempels war das sächsische Landesinnungszeichen des Töpferhandwerkes – eine oszillierende Töpferscheibe – die auch auf dem Sonderstempel des Jahres 1999, aber in einer anderen Grafik, zu sehen war. Die Erlöst gingen an ein Waisenhaus bei Dresden.

 

Im Jahr 2000 startete ich mit neuem Konzept und neuen Sponsoren. Ab sofort stellt mir die Kunsttöpferei Lehmann jährlich eine neue Ansichtskarte zur Verfügung. Es ist nunmehr der 18. Sonderstempel auf einer Ansichtskarte.

Die Motive der Sonderstempel waren von 2000 bis 2017.

2000 das sächsische Landesinnungszeichen  ,

2001das Bundesinnungszeichen  ,

2002 der größte Topf Deutschlands  ,

2003 der Schutzpatron Ritter Valentin und Valtenmüller Martin ,

2004 eine Schnecke als Murmelbahn , welche das erste Spielgerät aus Ton auf der Töpferfestgelände ist, und im Hintergrund der Eingang zur  Keramikscheune und Cafe  ,

2005 das Zunftzeichen des Töpferhandwerks,

2006 zierte den Stempel, der in einem neuen Design erschien, ein Elefant als Kinderrutsche der den Kinderspielplatz um ein weiteres Highlight erweiterte,

2007 das traditionelle Töpferhandwerk auf einer alten Töpferscheibe mit Fußantrieb vergangener,

2008 die 15. Tippellauf- Weltmeisterschaft

2009 zum 20sten Töpferfest  erschien der Sonderstempel als Wappenstempel, auf dem die Amphora, der größte Topf Deutschlands (Millenniumtopf) die stilisierte Kirche von Neukirch und angedeutet der Valtenberg zu sehen ist. Diesen Stempel habe ich zum  Wappen weiterentwickelt und soll die nächsten Jahre für die Erkennung des Neukircher Töpferfestes stehen,

2010 ging es in der Geschichte wieder einige Jahre zurück und  der fliegende Händler kommt als Töpfer mit seinen Schibock auf den Stempel daher. Im Hintergrund ist ein offener Verkaufsstand zu sehen.

2011 das Töpferfahrrad, ein Tandem auf dem während der Fahrt getöpfert werden kann. Dieses Fahrrad wurde auf Vorschlag der Kunsttöpferei Lehmann,  von Heiko Reichel und Eberhard Müller vom Musterbau der  Fa Biria Sachsen-Zweirad GmbH angefertigt und anlässlich des 10 Töpferfest 1999 an die Töpferei Lehmann übergeben. Eine Besonderheit ist daran, dass sich die Töpferscheibe in der Mitte des Rades überhaupt drehen kann, wurde unter der Töpferscheibe  ein Getriebe eines Winkelschleifers eingebaut. Im Hintergrund ist das Töpfercafe zu sehen,

2012 Henkelziehen. Dabei bekommen die zum Wettkampf angetretenen Töpfer 3 kg Ton und müssen in einer bestimmten Zeit aus einen Klumpen Ton den längsten Henkel, ohne dass diesen zerreißt, fertigen. Der Rekord steht zu Zeit bei 2,19 m.

2013 Großgefäßdrehen Dabei werden übergroße Gefäße aus mehreren teilen auf der Drehscheibe einzeln gedreht und  zusammengesetzt und vernäht –wie es in der Fachsprache heißt. Der neue Stempel steht dieses Mal ganz im Zeichen des 25. Töpferfestes und der 125jährigen Gründung des Töpferinnung.

2014 ist das sächsische Landesinnungszeichen zusehen und drum herum  als symbolischer Ehrengrans die Schrift „25 Töpferfest 3.-5. 10.14 – 125 Jahre Töpferinnung“.

2015 Der Stempel zeigt den während des 25. Töpferfestes 2014 durch die Iffelsdorfer Maibaumburschen aufgestellten  Töpferfestbaum. Im Hintergrund ist die Töpferei Lehmann zu sehen.

2016 Der Stempel zeigt das Aufbrechen des Tons und würdigt das 25jährige Bestehen der sächsischen Töpferinnung.

So beginnt der Töpfer mit der Fertigung von Gefäßen und Geschirr in dem er einen Klumpen Ton, der zuvor in der entsprechenden Größe vorgefertigt wurde, beginnt zu formen.

Der 20. Stempel ist dem neuen Ritter, der als Schutzpatron über die Töpferfeste wacht, gewidmet Er heißt Ritter Rupprecht und löste im vorigen Jahr den Ritten Valentin nach 25 Jahren ab.

Die Erlöse von über 7000 Euro  gingen seither an gemeinnützige Einrichtungen in Neukirch, wie an die Förderschule für geistig behinderte Kinder (2000) sowie an die Kindertagesstätten „Querx Valentin“ und „“Zur kleinen Feuerwehr“ und an den Schulförderverein der Pestalozzischule(2004).

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