Findlingspark Nochten startet in die Jubiläumssaison 2018

Am 15. März 2018 öffnete der Lausitzer Findlingspark seine Tore zur nunmehr 15. Parksaison. Das Steinreich von Nochten hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2003 zum Tourismusmagneten...

1910
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Am 15. März 2018 öffnete der Lausitzer Findlingspark seine Tore zur nunmehr 15. Parksaison. Das Steinreich von Nochten hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2003 zum Tourismusmagneten des Lausitzer Seenlandes entwickelt. Wie kaum ein anderer Ort, ist er Ausdruck für den Wandel in der Lausitz. In den 1990er Jahren wurde hier, am Rande des sorbischen Dorfes Nochten noch nach Kohle gegraben. Zur Jahrtausendwende entwickelten Geologen, Landschaftsgestalter, Politiker, Unternehmer und engagierte Bürger die Idee, aus Findlingen, die der Lausitzer Bergbau zutage fördert, einen SteinGarten zu gestalten.

Seither hat sich eine Menge getan: Aus 7.000 Findlingen und 100.000 Pflanzen ist eine europaweit einzigartige Parklandschaft mit sieben Parkbereichen entstanden. Fast 1,3 Millionen Gäste haben den Findlingspark seit Eröffnung besucht. Und damit das Interesse nicht abreißt, wird das Parkkonzept immer weiter verfeinert.

Der Park wird zweisprachig! Das Sorbische ist Teil des Parkbildes geworden. Nicht nur Beschilderung und Flyer sind mittlerweile zweisprachig, auch Veranstaltungen wie der Familientag am Ostermontag oder das Chorsingen zeigen die enge Verbindung der Parklandschaft zur sorbischen Kultur. Eindrucksvoll belegt dies auch die Ausstellung „In der Heide. Sorbisches auf der Kippe“. Die Ausstellung, die vom Sorbischen Museum Bautzen kuratiert wurde, verweist auf die sorbischen Wurzeln der Lausitzer Heideregion zwischen Bautzen, Hoyerswerda und Cottbus.

Doch die Parkentwicklung ist längst nicht abgeschlossen. Ein Blick in den prall gefüllten Veranstaltungskalender zeigt: Der Park wird international!

Partnerschaften, Veranstaltungen und Ausstellungen mit tschechischen, vor allem aber mit polnischen Partnern werden die Parksaison 2018 bereichern. Vormerken sollten man sich das deutsch-polnische Nachbarschaftsfest (15.4.), den Tag der Steine (3.6.) und das Kunstfestival Find-Art (24.6.). Die Internationalität spiegelt sich aber auch in den Informationsmaterialien zum Standort. Pünktlich zum Saisonstart liegen Flyer in englischer, tschechischer, polnischer und natürlich in sorbischer Sprache vor. Die Übersetzung der Website ist geplant.

Die letzten Jahre haben gezeigt: Nicht nur für Hobby-Geologen und Pflanzen-Liebhaber ist der Park ein Anziehungspunkt, auch Familien entdecken den Park zunehmend für sich als Oase. Der Abenteuerspielbereich „Wüste“, der „Pfad der Sinne“, aber auch kleine Serviceleistungen wie der Bollerwagen-Verleih werden intensiv genutzt.

Ab diesem Jahr können Kinder in der „Wüste“ nicht nur klettern und toben, sondern auch „Wüstenschätze“ suchen und heben. Das neue Jahres-Familienticket sorgt dafür, dass Eltern, Großeltern, Kinder und Enkelkinder gemeinsam und beliebig oft – und das zu einem günstigen Preis – den Park besuchen können.

Etwas Neues gibt es auch im Verkauf: Neben Pflanzen aus der hauseigenen Gärtnerei, Literatur zum Park und kleine Andenken, gibt es im Findlingspark ab sofort Schoko-Findlinge aus der Confiserie Felicitas zu kaufen.

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