Flüchtlingskrise: Eingeständnis durch die „Hintertür“

Der Chef des Städte- und Gemeindebundes  Dr. Uwe Brandl äußerte sich in der ARD zur aktuellen Flüchtlingskrise: „Insgesamt sind die Flüchtlingszahlen in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Flächendeckend...

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Der Chef des Städte- und Gemeindebundes  Dr. Uwe Brandl äußerte sich in der ARD zur aktuellen Flüchtlingskrise: „Insgesamt sind die Flüchtlingszahlen in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Flächendeckend können wir keine Überforderungen bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen feststellen. Es ist allerdings richtig, dass in einigen Kommunen in Deutschland derzeit die für die Integration der Flüchtlinge notwendigen Voraussetzungen fehlen. Städte und Gemeinde brauchen zusätzliche Plätze in der Kinderbetreuung, in der Schule, ausreichend Wohnraum, Sprachkurse und Angebote für die Integration in Arbeit. Derzeit ist die Verteilung der nach Deutschland geflüchteten Menschen sehr ungleichmäßig, daher sammeln sich in einigen Kommunen besonders viele Flüchtlinge. Dies hätte man verhindern können, wenn alle Länder die bundesgesetzliche Wohnsitzauflage auch auf Landesebene umgesetzt hätten. So wäre es möglich, die Verteilung der zu uns gekommenen Menschen auch nach Anerkennung besser zu steuern und die Überlastung in einigen Kommunen zu vermeiden. Sachsen arbeitet ja gerade an der Umsetzung der Wohnsitzauflage, es wäre zu begrüßen, wenn andere Bundesländer nachziehen.“

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