Führungswechsel bei Budissa Bautzen

Führungswechsel bei Budissa Bautzen. Foto: privat Der Oberliga-Spitzenreiter stellt sich im Nachwuchsbereich neu auf. Vizepräsident Gernot Kliesch, der die Funktion des Jugendleiters bei Budissa seit 1999 mit großem...

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Führungswechsel bei Budissa Bautzen. Foto: privat
Führungswechsel bei Budissa Bautzen. Foto: privat

Der Oberliga-Spitzenreiter stellt sich im Nachwuchsbereich neu auf. Vizepräsident Gernot Kliesch, der die Funktion des Jugendleiters bei Budissa seit 1999 mit großem Engagement ausgeübt hatte, gab den Posten an seinen Nachfolger Steffen Pech weiter. „Die Aufgaben als Vizepräsident und Verantwortlicher für den gesamten Geschäftsbetrieb des Vereines wurden immer größer und vielschichtiger“, so Kliesch zu den Gründen.

Steffen Pech ist ein echtes „Budissa-Urgestein“: Mit 432 Punktspielen für Budissa liegt der heutige Sportlehrer in der ewigen Einsatzliste des Vereins ganz weit vorn. Daneben trainiert er die 2. E-Jugend der Budissa und ist auch noch für die „Alten Herren“ am Ball.

Zu den Schwerpunkten seiner künftigen Tätigkeit befragt, nennt Steffen „zunächst die Umsetzung des Kunstrasenprojektes auf dem Humboldthain. Langfristig sollen die Großfeldteams in der Landesliga spielen. Und nach Möglichkeit sollen pro Saison ein bis drei Spieler über die U23-Mannschaft den Sprung in die erste Mannschaft schaffen.“ Die wird im Moment von Thomas Hentschel trainiert, der Budissa auch schon einmal während Steffen Pechs aktiver Zeit betreut hatte und damals aus der Bezirksliga bis in die Oberliga führte. Beide kennen sich also bestens, und „können“ auch miteinander. Somit besteht durchaus Hoffnung, dass in Zukunft wieder verstärkt junge Fußballer aus der Region in die 1. Mannschaft vorstoßen werden.

 

Budissa aktuell (BA): Herr Kliesch, Sie geben nach 15 Jahren den Vorsitz die Funktion des Nachwuchsleiters bei Budissa ab. Weshalb?

Gernot Kliesch (GK): Zum einen wurden die Aufgaben als Vizepräsident und Verantwortlicher für den gesamten Geschäftsbetrieb des Vereines immer größer und vielschichtiger, und zum anderen konnten wir auch neue Mitstreiter für den Jugendausschuss gewinnen, so dass die Funktion und Aufgabe des Jugendleiters ruhigen Gewissens weiter gegeben werden konnte.

BA: Wie fällt die Bilanz Ihrer Amtszeit aus

GK: Ich glaube schon, dass wir mit unseren Nachwuchsfußballern eine sehr gute Außenwahrnehmung haben. Sei es die Mini-EM, der Sachsen-Cup, der Budenzauber zum Jahreswechsel, sowie die vielen Turnierteilnahmen unserer Mannschaften, die sehr gute Arbeit unserer Übungsleiter und Betreuer und der sich daraus ergebende sehr gute Ausbildungsstand unserer Kicker wird wahrgenommen und auch durch die großen Vereine wie Dynamo und nun auch RB Leipzig genutzt.

Wie fällt der Vergleich zur Situation von 1999 hinsichtlich der äußeren Rahmenbedingungen rund um den Verein und den Nachwuchsfußball bei Budissa heute aus?

GK: Mit dem Umbau des Sportkomplexes Humboldthain zum Nachwuchszentrum mit den zwei Fußballplätzen, dem neuen Sozialtrakt sowie dem Ausbau der Trainingsflächen an der Scheune einschließlich der Beleuchtung wurden die Rahmenbedingungen auf ein hervorragendes Niveau gebracht. Hier möchte ich mich auch noch einmal persönlich bei unserem Präsidenten Jörg Drews und gleichzeitigen Hauptsponsor, der Hentschke Bau GmbH und natürlich auch bei allen anderen Sponsoren und Förderern für diese geniale Unterstützung bedanken.

BA: Welche Projekte hätten Sie gerne noch umgesetzt?

GK: Die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes! Dieses Projekt haben wir uns aber mit meinem Nachfolger, Steffen Pech, als vordergründiges Ziel auf die Fahnen geschrieben.

BA: Stichwort Steffen Pech: Wie gestalten Sie den Übergang mit Ihrem Nachfolger?

GK: Es gibt keinen abrupten Schnitt. Ich werde meinen Nachfolgern in der nächsten Zeit, und wann immer Steffen es wünscht, mit Rat und Tat zur Seite stehen.

BA: Herr Pech, bitte stellen Sie kurz Ihren sportlichen Werdegang im Verein Budissa Bautzen dar.

Steffen Pech (SP): Von 1990 bis 2004 habe ich für die erste Mannschaft 432 Punktspiele bestritten, danach noch bis 2006 für die 2. Mannschaft gespielt.

BA: Üben Sie neben der Funktion des Nachwuchsleiters weitere Funktionen im Verein aus?

SP: Seit drei Jahren bin ich Co-Trainer im Nachwuchsbereich, im Moment bei der E2-Jugend (U10). Darüber hinaus bin ich Spieler und Ansprechpartner bei den „Alten Herren“.

BA: Welche Schwerpunkte werden Sie in Ihrer neuen Funktion setzen?

SP: Zunächst die Umsetzung des Kunstrasenprojektes auf dem Humboldthain. Langfristig sollen die Großfeldteams in der Landesliga spielen. Und nach Möglichkeit sollen pro Saison ein bis drei Spieler über die U23-Mannschaft den Sprung in die erste Mannschaft schaffen.

BA: Wo sehen Sie Budissas Nachwuchsfußball und den Gesamtverein in 15 Jahren?

SP: Möglichst jedes Nachwuchs-Team ist in der für die Region höchsten Spielklasse vertreten. Die erste Mannschaft spielt in der 3. Liga bzw. in der Regionalliga. Der Gesamtverein steht auf „gesunden Füßen“, erfährt große Anerkennung in unserer Stadt und unserer Region, und auf dem Humboldthain findet ein gutes Vereinsleben statt.

GK: Die 3. Liga ist wahrlich eine Vision. Ansonsten bin ich vollkommen bei den Zielen von Steffen.

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