Klappern für die Oberlausitz

Die Weißstörche des Tierparks Görlitz haben in diesem Jahr fünf Eier gelegt. Da die Störche in ihrer Anlage die Jungtiere nicht Fuchs-sicher großziehen können, wurden die Eier im...

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Die Weißstörche des Tierparks Görlitz haben in diesem Jahr fünf Eier gelegt. Da die Störche in ihrer Anlage die Jungtiere nicht Fuchs-sicher großziehen können, wurden die Eier im Brutkasten bebrütet und sind nach rund 33 Tagen geschlüpft. Nun werden die Jungstörche von den Tierpflegern groß gezogen.

Die Aufzucht kann man als Besucher hautnah miterleben. Gegenüber der Storchenanlage wachsen „Gustav, Hilde, Erna, Hugo und Ernst“ heran und werden mehrfach täglich gefüttert. Noch können nicht alle Jungstörche stehen – aber klappern können sie schon seit dem ersten Tag, auch wenn es noch nicht so beeindruckend klingt wie bei den Eltern.

Die Weißstorch-Bestände in der Oberlausitz gehen trotz intensiver Schutzbemühungen seit einigen Jahren deutlich zurück. Der Hauptgrund ist der Verlust von Nahrungsflächen. Auch waren langanhaltende Schlechtwetterperioden in den vergangenen Jahren ebenfalls häufig für  Jungstorchverluste verantwortlich.

Schlechtes Wetter wird den Tierparkstörchen nichts anhaben können, wachsen sie doch behütet unter den wachsamen Augen der Tierpfleger auf. Doch auch für sie wird der Ernst des Lebens im Spätsommer beginnen. Dann heißt es: Vogel flieg! Dann werden die Fünf im Oberlausitzer Biosphärenreservat in die Natur entlassen.

Wer den Tierpark bei der Aufzucht unterstützen will, kann eine Exklusivpatenschaft abschließen und damit bei der Auswilderung direkt dabei sein.

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