Spatenstich für neuen Hochwasserschutz in Bautzen-Rattwitz

Mit dem Hochwasserrückhaltebecken in Bautzen-Rattwitz wird eine bauliche Maßnahme umgesetzt, die der Bautzener Seidau einen besseren Schutz vor den Auswirkungen von Starkregenereignissen bietet. Die Firma BauCom hat den...

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Mit dem Hochwasserrückhaltebecken in Bautzen-Rattwitz wird eine bauliche Maßnahme umgesetzt, die der Bautzener Seidau einen besseren Schutz vor den Auswirkungen von Starkregenereignissen bietet. Die Firma BauCom hat den Zuschlag für den im Bauausschuss vom April beschlossenen Projekt erhalten, sie wird unterstützt vom iKD Ingenieur-Consult GmbH. Das Bauvorhaben kostet etwa 1,3 Million Euro und soll nun bis Jahresbeginn 2025 umgesetzt werden.

Bereits nach dem Hochwasser 2010 befassten sich Verwaltung und Stadtrat mit der dringenden Problematik, die Bautzener Seidau besser zu schützen. Nun nutzt man die natürlichen Gegebenheiten, um dem durch Rattwitz fließenden Jordanbach bei Starkregen den nötigen Rückhalteraum zu geben. Der Geländeeinschnitt südlich der Autobahn und der Bahndamm der stillgelegten Strecke Bautzen-Hoyerswerda wird dabei genutzt, um als Staumöglichkeit zu wirken. Die wichtigste bauliche Veränderung ist dabei der Neubau eines Durchlasses mit einer Abflussdrossel, welcher das jetzige kleine Bachviadukt ersetzen soll. Dadurch kann der Wasserdurchlauf reguliert werden. Die alte Anlage der Bahnstrecke Bautzen-Hoyerswerda dient dabei als Damm, welcher durch eine Spundwand verstärkt und abgedichtet wird. Somit wird der Durchfluss auf maximal 500 Liter Wasser pro Sekunde beschränkt. Das Becken kann schließlich bis zu 31 Millionen Liter Wasser anstauen.

Ziel der bauleistenden Firmen und der Stadtverwaltung Bautzen ist es, die Baumaßnahmen bis Ende des Jahres abzuschließen. Die endgültige Fertiggestellung soll bis ins erste Quartal 2025 vollzogen werden.

„Mit dem Bau dieser Anlage lösen wir unsere Zusage ein, dem Hochwasserschutz in der Seidau gerecht zu werden. Wohl wissend, dass es keinen vollständigen Schutz geben wird, hält dieses Bauwerk den Großteil der Wasserlast im Zaum. Ich freue mich sehr für die Seidauer, denn dieses Projekt hatte höchste Priorität.“, so Oberbürgermeister Karsten Vogt, der gemeinsam mit Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen, Heiko Nowak sowie dem Geschäftsführer der BauCom, Hans-Dirk Hoyer und Thomas Drechsler, Geschäftsführer der iKD Ingenieur-Consult GmbH den Spatenstich am 21. Mai 2024 vollzog.

Das zuständige Hoch- und Tiefbauamt möchte darauf hinweisen und gleichzeitig um Verständnis bitten, wenn es im Laufe der Bauzeit zu Lärm- und Staubbeeinträchtigung in der unmittelbaren Umgebung kommen kann. Gerade beim Einbau der Spundwand entsteht eine mögliche Geräuschkulisse.

Bild, v.l.: Bürgermeister Heiko Nowak, Oberbürgermeister Karsten Vogt, BauCom-Geschäftsführer Hans-Dirk Hoyer und Thomas Drechsler, Geschäftsführer der iKD Ingenieur-Consult

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