Zahl der Beschäftigten im Tourismus zurückgegangen

Angesichts neuer Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen zu den Beschäftigten in der Tourismusbranche macht die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch darauf aufmerksam, dass sich der...

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Angesichts neuer Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen zu den Beschäftigten in der Tourismusbranche macht die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch darauf aufmerksam, dass sich der Tourismus in Sachsen erst jetzt wirklich von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erholen kann. Nach der heute veröffentlichten Statistik zum Juni 2021 ging die Zahl der Beschäftigten im Tourismus im Vergleich zum Vorjahr 2020 um -3,4 Prozent stark zurück. Laut DEHOGA Sachsen haben 80 Prozent der sächsischen Hotellerie- und Gastronomiebetriebe in den vergangenen beiden Jahren Mitarbeiter in andere Branchen verloren.

Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter aus Bautzen erklärt dazu:

„Die Oberlausitz ist ein sehr beliebtes Reiseziel. Die Tourismusbranche in der Oberlausitz
ist mit über 600 Millionen Euro jährlichem Umsatz ein wichtiger Wirtschaftsbereich.

Meine wiederholte Kritik an der Verringerung der Ausbildungsvielfalt am BSZ Bautzen
bestätigt sich leider.

Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass wir im Landkreis Bautzen verstärkt
Ausbildungsberufe im Tourismus-und Gastronomiebereich anbieten können. Egal ob der
Ausbildungsort Bautzen, Bischofswerda oder Hoyerswerda heißt, wir brauchen hier
Fachkräfte im Gastro- und Tourismusbereich, damit wir die touristische Entwicklung im
Lausitzer Seenland, in der Heide- und Teichlandschaft, Bautzen und im Bautzener
Oberland sicherstellen können.“

Die Tourismusbranche inklusive des Gastgewerbes zählt zu den Branchen, die aufgrund von Betriebsuntersagungen und -einschränkungen am stärksten von der Pandemie betroffen waren. Übernachtungen im Freistaat Sachsen sind im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 sowohl im Jahre 2020 als auch 2021 um jeweils 37 Prozent eingebrochen. Die Besucherzahlen in Sachsen lagen in 2020 und 2021 jeweils um 47 Prozent unter dem Niveau von 2019. Der geschätzte Umsatzverlust der gesamten Branche betrug in 2020 und 2021 verglichen mit 2019 jeweils rund 40 Prozent – das ist ein realer Umsatzverlust von in Summe rund 7 Mrd. Euro.

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