Zukunft durch Nähe

Der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer (4. von rechts) besuchte die KRABAT-Milchwelt der MKH Agrar-Produkte GmbH Wittichenau in Kotten. Die Initiativen des Unternehmens in der...

1996
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Der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer (4. von rechts) besuchte die KRABAT-Milchwelt der MKH Agrar-Produkte GmbH Wittichenau in Kotten. Die Initiativen des Unternehmens in der Lausitz, der KRABAT-Region und dem Lausitzer Seenland sind beispielhaft. Auch wurde es in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. (Foto: SLK)
Der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer (4. von rechts) besuchte die KRABAT-Milchwelt der MKH Agrar-Produkte GmbH Wittichenau in Kotten. Die Initiativen des Unternehmens in der Lausitz, der KRABAT-Region und dem Lausitzer Seenland sind beispielhaft. Auch wurde es in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. (Foto: SLK)

Oberlausitz. Die Betriebe der sächsischen Land- und Ernährungswirtschaft sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor im Freistaat, vor allem in den ländlichen Regionen. Die von ihnen erzeugten hochwertigen Lebensmittel erfreuen sich einer immer stärkeren Nachfrage auf regionalen, nationalen und internationalen Märkten. Mit ihrer wirtschaftlichen Leistungskraft sind sie oft ein Katalysator für die regionale Entwicklung und das gesellschaftliche Engagement in unterschiedlichsten Bereichen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die MKH Agrar-Produkte GmbH Wittichenau mit ihrer KRABAT-Milchwelt in Kotten. Ihre Initiativen in der Lausitz, der KRABAT-Region und dem Lausitzer Seenland sind beispielhaft. Für dieses Engagement wurde das Unternehmen auf der Internationalen Grünen Woche 2012 in Berlin als ein Preisträger des bundesweiten Wettbewerbes zum „Tag der Regionen“ 2011 durch Bundesministerin Ilse Aigner ausgezeichnet.

Aus diesem Grund und um das vielfältige Engagement des Betriebes und seiner Mitarbeiter um Gerhard Kockert und Tobias Kockert zu würdigen, besuchte der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, am 21. März 2012 die KRABAT-Milchwelt der MKH. Er ist Schirmherr des „Tag der Regionen“ in Sachsen. In Kotten gab der Staatsminister den Startschuss zum „Tag der Regionen“ 2012, der in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft durch Nähe – wirtschaftlich, ökologisch, sozial“ steht. Für die Popularisierung, Koordination und Präsentation des „Tag der Regionen“ im Freistaat ist seit 2008 das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK) gemeinsam mit seinem Kooperationspartner Christlich-Soziales Bildungswerk Sachsen e.V. (CSB) verantwortlich. Unterstützt wird diese bundesweite Aktion durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

Nicht nur der Kirmesmarkt verbunden mit Krabat-Fest und Erntedank im vergangenen Herbst, womit die MKH Preisträger im bundesweiten Wettbewerb wurde, spiegelt in besonderer Weise das Anliegen des „Tag der Regionen“ wider. Auch die Ausrichtung des Unternehmens entlang der Wertschöpfungskette, das Darstellen und Verdeutlichen landwirtschaftlicher Kreisläufe unter dem Motto „Kuh – Käse – Kilowatt“, die Vernetzung in der Region und das Engagement in der Initiative „Die Lausitz schmeckt“, die vom SLK begleitet und unterstützt wird, zeigen anschaulich und eindrucksvoll, dass regionale Kreisläufe funktionieren und Chancen bieten. Auf Grundlage von Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation achtet die MKH auch auf den Umweltschutz. Dafür wurde das Unternehmen in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. Staatsminister Frank Kupfer überreichte Gerhard Kockert und Tobias Kockert die entsprechende Teilnahmeurkunde.

Solche oder ähnliche regionale Initiativen sollen zum „Tag der Regionen“ in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Zum diesjährigen dezentralen, bundesweiten Aktionstag am 30. September sowie im Aktionszeitraum vom 21. September bis 7. Oktober werden die Stärken der Region eindrucksvoll in den Mittelpunkt gestellt – regionale Produkte, regionales Wirtschaften, regionale Dienstleistungen, regionales Engagement, regionale Netzwerke und Initiativen, regionale Identität und sozialer Zusammenhalt. All dies leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung einer Region. Die Beteiligungsmöglichkeiten am „Tag der Regionen“ sind vielseitig. Die Themen reichen von Landwirtschaft, Lebensmittel, Handwerk und Energie über Naherholung, Gastronomie und nachhaltigen Tourismus bis in den sozialen Bereich. Wichtigstes Anliegen ist es, möglichst breite Teile der Bevölkerung nachhaltig mit den Vorteilen der Regionalität vertraut zu machen, so dass es sich im Handeln und in den alltäglichen Kaufentscheidungen niederschlägt. Jährlich finden bundesweit mehr als 1.000 Aktionen und Veranstaltungen zum „Tag der Regionen“ statt. In Sachsen waren es im vergangenen Jahr 150.

Interessenten können ihre Aktionen und Veranstaltungen bis zum 31. Mai 2012 beim Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. anmelden. Das Anmeldeformular ist unter www.tagderregionen-sachsen.de zu finden.

Internet: www.tagderregionen-sachsen.de, www.tag-der-regionen.de

Dirk Raffe

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