Werden im Landkreis Grundschulen geschlossen?

Sachsen erlebt im Augenblick einen deutlichen Rückgang bei Geburten. Die Auswirkungen sind heute schon absehbar. In Bautzen hat beispielsweise der Stadtrat Ende September die Schließung der Einrichtung in...

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Sachsen erlebt im Augenblick einen deutlichen Rückgang bei Geburten. Die Auswirkungen sind heute schon absehbar. In Bautzen hat beispielsweise der Stadtrat Ende September die Schließung der Einrichtung in der Weigangstraße zum 30. Juni 2026 beschlossen. Ein Grund ist die demografische Entwicklung. Seit 2016 gibt es in Bautzen fast 47 Prozent weniger Geburten. Auch in anderen Landesteilen von Sachsen schaut es nicht viel besser aus. In Chemnitz sollen bis 2028 sieben Kindertagesstätten schließen. Die Maßnahmen begründet die Stadt mit einem anhaltenden Geburtenrückgang. In den kommenden beiden Jahren bleiben in Chemnitz rund 1.000 Kitaplätze unbelegt.

Diese Entwicklung wird sich später auf die Anzahl der Grundschüler widerspiegeln. AfD-Kreisrat Steffen Lehmann teilte dazu mit: „In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur und sorbische Angelegenheiten am Montag, den 17.11.2025, wurden wir im öffentlichen Teil im Zuge der ´Gesamtfortschreibung des Teilschulnetzplanes Allgemeinbildende Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges´ informiert, dass die Zahl der Grundschüler im Landkreis Bautzen bis 2031 um fast 50% sinken soll.  Sind es 2025 noch 2811 Kinder, werden es 2031 nur noch 1534 Kinder sein!“ Daher fordert Kreisrat Lehmann: „Trotz dieser negativen Nachrichten sollten wir unbedingt an allen Schulen, auch im ländlichen Raum, festhalten. Deshalb müssen wir die nächsten 5-6 Jahre möglichst ohne Schulschließungen überstehen, denn ab 2032 zeigt uns die in der Sitzung vorgestellte Präsentation der Landkreisverwaltung, wieder einen höheren Bedarf an Schulplätzen im Bereich der Grundschulen an!“

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