Landratsamt: 3.000 offene Fälle sind nun abgearbeitet

Mit einem Corona-Aktionstag am 01.12.2021 im Landratsamt Bautzen ist der Rückstau von rund 3.000 unbearbeiteten Corona-Fällen abgearbeitet worden. Neben den bereits in den Corona-Dienst abgeordneten Beschäftigten beteiligten sich...

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Mit einem Corona-Aktionstag am 01.12.2021 im Landratsamt Bautzen ist der Rückstau von rund 3.000 unbearbeiteten Corona-Fällen abgearbeitet worden. Neben den bereits in den Corona-Dienst abgeordneten Beschäftigten beteiligten sich knapp 1.000 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachämter an der Aktion. Unter dem Motto „Viele Hände“ übernahmen diese zusätzlich rund 1.500 Anrufe bei positiv auf das Coronavirus getesteten Personen, erkundigten sich nach Symptomen, Kontaktpersonen im Haushalt und veranlassten die notwendigen Quarantäne-Bescheide. Auch Landrat Michael Harig unterstützte das Gesundheitsamt durch eigene Anrufe bei Infizierten.

Die kontaktierten Personen freuten sich über die Kontaktaufnahme. In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass oft Unklarheiten bei zahlreichen Regelungen bestehen. Dies betrifft unter anderem die Tatsache, dass sich auch alle ungeimpften Haushaltsangehörigen aufgrund der Allgemeinverfügung des Landkreises zur Absonderung – unabhängig von einem Anruf des Gesundheitsamtes – für zehn Tage in Quarantäne begeben müssen. Für Infizierte gilt die Absonderung für 14 Tage. Auch die Frage, wer bei sich verschlimmernden Symptomen in der Quarantäne der richtige Ansprechpartner ist, wurde oft gestellt. Hier ist der jeweilige Hausarzt zuständig, den Infizierte anrufen sollten. An Wochenenden kann dafür der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter 116117 kontaktiert werden. Weitere Fragen betrafen die Ausstellung von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Quarantäne-Bescheiden. Besteht eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheitssymptomen ist vom Hausarzt eine entsprechende Bescheinigung auszustellen, auch wenn der PCR-Test nicht durch ihn selbst vorgenommen wurde. Hier kann auch auf die telefonische Krankschreibung zurückgegriffen werden. Ob eine persönliche Vorstellung notwendig ist, entscheidet letztlich der Arzt.

Der noch vor einer Woche bestehende Rückstau von rund 3.000 unbearbeiteten Fällen konnte mit dem Aktionstag bis auf wenige Fälle abgearbeitet werden, das Gesundheitsamt ist damit wieder in der Lage, Corona-Infizierte innerhalb von 48 Stunden nach Eingang der Meldung zu kontaktieren. „Der Aktionstag war ein Kraftakt, hat uns aber ein gutes Stück vorangebracht“, erklärte Vize-Landrat Udo Witschas, der für das Gesundheitsamt zuständig ist. „Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, die die Anrufe neben ihrer eigentlichen Arbeit gestemmt haben und sehr motiviert an diese besondere Auf-gabe herangegangen sind.“

Foto: Landrat Michael Harig im Gespräch mit einem infizierten Bürger.

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