St. Johannes erhält Spende für die Intensivversorgung

Die Corona-Situation im Landkreis Kamenz entspannt sich zunehmend. Die Anzahl der Infizierten ist in den letzten zwei Monaten in einem erfassbaren Rahmen geblieben. Dazu hat die Mitarbeit der...

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Die Corona-Situation im Landkreis Kamenz entspannt sich zunehmend. Die Anzahl der Infizierten ist in den letzten zwei Monaten in einem erfassbaren Rahmen geblieben. Dazu hat die Mitarbeit der Bevölkerung des Landkreises Bautzen bei der Einhaltung der hygienischen Vorschriften aber auch die gute Vorbereitung der medizinischen Dienstleister auf die Versorgung von Covid-19-Infizierten und Erkrankten beigetragen. Dabei wurden sie vielfach unterstützt. „Das Krankenhaus Kamenz hat in den letzten Wochen von vielen Seiten ein überwältigend großes Maß an Hilfe und Unterstützung für seine Arbeit während der Coronakrise erhalten“, bedankt sich Sven Heise, Geschäftsführer der Malteser Sachsen-Brandenburg gGmbH und des St. Johannes Krankenhaus Kamenz. Mit seiner Spende hat ein Kamenzer Bürger die Versorgung der Patienten im St. Johannes in besonderem Maße unterstützt.

Bereits im März 2020, erkundigte sich Dr. Matthias Busch, woran es während der Coronakrise im Krankenhaus mangele. Im Gespräch mit dem Chefarzt der Inneren Medizin des St. Johannes und Notfallmediziner Dr. Rüdiger Soukup erfuhr er, dass Geräte für Nierenersatzverfahren, im Volksmund Dialysegeräte, eine wichtige Rolle in der Behandlung von schweren Verläufen bei Covid-19 spielen. Mit einem Schreiben an die Stadträte von Kamenz bringt er die Möglichkeit einer Unterstützung des Krankenhauses zur Bewältigung der Coronakrise in die Diskussion. „Mein Ziel war es, dass der Kamenzer Stadtrat das Malteser-Krankenhaus im Zusammenhang mit der Coronakrise finanziell bei der Beschaffung von Beatmungs- und Dialysegeräten unterstützt“, erklärt der Lückersdorfer Biologie- und Chemielehrer. Als Ortschaftsrat von Lückersdorf, Gelenau und Hennersdorf und sachkundiger Einwohner im Kultur- und Sozialausschuss der Stadt Kamenz wollte er damit mit gutem Beispiel voranschreiten. „Es lag mir am Herzen dem Kamenzer Krankenhaus und seinen Mitarbeitern in dieser schweren Zeit zu zeigen, wie wichtig das Krankenhaus für uns Bürger, unsere Stadt und unsere Region ist. Dafür einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, freut mich sehr“ erklärt er. Zusammen mit der Spende von Dr. Busch – in Höhe von 570 EUR – hat das St. Johannes Krankenhaus ein neues Dialysegerät angeschafft.

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass so eine kleine Stadt wie Kamenz eine Förderung in dieser Höhe bewilligt. Das ist ein starkes Signal des Stadtrates und des Oberbürgermeisters“, sagt Dr. Busch. In seiner Sitzung im April 2020 hatte der Stadtrat Kamenz bewilligt, eine genehmigungsfreie Beihilfe für das Kamenzer Krankenhaus von bis zu 100.000 EUR zur Verfügung zu stellen.

Text und Foto: Stephanie Hänsch

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