Verfolgung auf der Autobahn

Nach Polizeiangaben verfolgten in der Nacht zu Mittwoch Polizisten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen (GFG) einen Jeep Cherokee über die Autobahn 4, der zuvor in Dresden gestohlen worden war....

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Nach Polizeiangaben verfolgten in der Nacht zu Mittwoch Polizisten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen (GFG) einen Jeep Cherokee über die Autobahn 4, der zuvor in Dresden gestohlen worden war. Es kam zu mehreren Kollisionen, wobei eine Person schwer verletzt wurde. Die Verfolgung endete mit einer vorläufigen Festnahme.

Der 43-jährige Pole am Steuer gab Gas in Richtung polnische Grenze und ignorierte dabei alle Anhaltezeichen der Polizisten. Im Tunnel Königshainer Berge touchierte er zwei Streifenwagen der Bundespolizei, als er sich zwischen diesen und der rechten Tunnelwand durchzwängte. Kurz nach der Anschlussstelle Kodersdorf kam es dann zu weiteren Zusammenstößen. Der Jeep fuhr auf einen Opel-Transporter auf, geriet nach rechts und stieß gegen einen Fiat-Transporter. Dieser wiederum wurde auf einen vorausfahrenden Scania-Laster geschleudert, kippte um und blieb mittig auf der Fahrbahn liegen. Der Fahrer des Fiat-Transporters, ein 35-jähriger Pole, wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus.

Nach dem Unfall flüchtete der Autodieb zu Fuß, konnte jedoch wenig später gestellt und vorläufig festgenommen werden. Dabei unterstützte auch ein Hubschrauber der Bundespolizei. Der Mann stand unter Drogen, wie ein Test zeigte.

Die Autobahn in Richtung Görlitz war bis in die Morgenstunden gesperrt. Der Sachschaden belief sich auf etwa 200.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst nahm die Unfälle auf. Die Kriminalpolizei in Dresden übernahm die weiteren Ermittlungen. (su)

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