150 Jahre für die regionale Wirtschaft

Sächsische Industrie- und Handelskammern begehen Festakt zum Gründungsjubiläum Foto: IHK Chemnitz Mit einem Festakt auf Schloss Albrechtsberg in Dresden würdigten im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich über...

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Sächsische Industrie- und Handelskammern begehen Festakt zum Gründungsjubiläum

Foto: IHK Chemnitz
Foto: IHK Chemnitz

Mit einem Festakt auf Schloss Albrechtsberg in Dresden würdigten im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich über 200 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die Gründung der Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Freistaat Sachsen vor 150 Jahren. 1862 waren auf Grundlage eines neuen sächsischen Gewerbegesetzes in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zittau regionale Interessenvertretungen der Handels- und Gewerbetreibenden, später auch der Industrieunternehmen, entstanden.

„In Sachsen gibt es viele traditionsreiche Unternehmen. Die Industrie- und Handelskammern begleiten diese seit 150 Jahren erfolgreich. In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, dass die Kammern ihren Service entsprechend anpassen und auf die Herausforderungen der Unternehmen reagieren. So gestalten die IHK aktiv die Zukunft der sächsischen Wirtschaft mit“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Er gratulierte den Industrie- und Handelskammern in Sachsen herzlich zu ihrem 150-jährigen Bestehen.

Die Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig vereinen heute über 240 000 Mitgliedsunternehmen in den Branchen Industrie, Bau, Handel, Finanz- und Versicherungswirtschaft, Verkehr und Logistik, Dienstleistungen, Gastronomie sowie Tourismus und Landwirtschaft. Damit sind sie der größte Interessenvertreter der sächsischen regionalen Wirtschaft auf kommunaler, regionaler, auf landes-, bundes- und europäischer Ebene. Neben der Interessenvertretung ihrer gewerblichen Mitglieder sind sie serviceorientierter Dienstleister und nehmen öffentliche Pflichtaufgaben wahr. Als Körperschaften des öffentlichen Rechts und durch das Prinzip der Selbstverwaltung gestalten die IHKs ihre Arbeit unabhängig und bedarfsgerecht in den einzelnen Regionen.

„Die IHKs wurden von und für die Wirtschaft geschaffen. Das ehrenamtliche Engagement nimmt dabei als Impulsgeber für die tägliche IHK-Arbeit eine wichtige Rolle ein. In den demokratisch gewählten Vollversammlungen, berufenen Ausschüssen und Arbeitskreisen engagieren sich sachsenweit über 1 200 Unternehmerinnen und Unternehmer. Hinzu kommen über 7.500 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer in der Aus- und Weiterbildung. Darauf können wir mehr als stolz sein. Wir Unternehmen agieren am Puls der Zeit und setzen uns mit unseren Erfahrungen über die IHK-Gremien für wirtschaftsfördernde Rahmenbedingungen ein“, so Wolfgang Topf, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Sächsischen Industrie- und Handelskammern und Präsident der IHK zu Leipzig, zur Bedeutung der Kammern.

Die IHK Dresden:

Am 21. Juli 1862 konstituierte sich die IHK Dresden als zweite Handels- und Gewerbekammer Sachsens und bestimmte den Direktor der Dresdner Papierfabrik, Stadtrat Ernst Rülke, zum ersten Präsidenten. Bereits am 9. Juli 1862 wurde die Handels- und Gewerbekammer Zittau gegründet, die heute zum Kammerbezirk Dresden gehört.

Mit 97.000 Mitgliedern aus den Branchen Industrie, Handel, Dienstleistungen, Verkehr, Bau, Hotellerie und Gastronomie ist die IHK heute größter Interessenvertreter der Wirtschaft in der Stadt Dresden sowie den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen, Meißen und Görlitz.

Neben der Hauptgeschäftsstelle in Dresden ist die IHK in Bautzen, Kamenz, Görlitz, Zittau und Riesa präsent. Präsident Dr. Günter Bruntsch, Inhaber der GB-CONSULT Unternehmensberatung aus Dresden, und Hauptgeschäftsführer Dr. Detlef Hamann stehen der Kammer vor.

Direkt zur Jubiläumsseite: www.dresden.ihk.de/150jahre

Die IHK zu Leipzig:

Die IHK zu Leipzig wurde am 2. August 1862 als Handels- und Gewerbekammer zu Leipzig begründet. Zu ihrem 1. Vorsitzenden wurde Heinrich Poppe, Kramermeister, Textilindustrieller und Inhaber eines Wechsel- und Kommissionsgeschäftes, gewählt.

Die Kammer betreut heute über 67 000 Mitgliedsunternehmen im IHK-Bezirk Leipzig, der die Landkreise Leipzig, Nordsachsen und die Stadt Leipzig umfasst. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Leipzig ist die IHK mit Büros in Delitzsch, Oschatz, Torgau, Grimma und in Borna regional als Ansprechpartner vertreten. Präsident der IHK zu Leipzig ist Wolfgang Topf, Geschäftsführender Gesellschafter der IMO Leipzig GmbH, einem international tätigen Stahlbaumontageunternehmen. Die hauptamtlichen Geschäfte leitet Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Hofmann.

Direkt zur Jubiläumsseite: www.leipzig.ihk.de/150

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