Hochwasser, Stürme und Hitze – ist Bischofswerda davon betroffen?

In den letzten Wochen hat die Corona-Pandemie das alltägliche Leben bestimmt und beeinflusst. Andere Themen sind in den Hintergrund gerückt – doch sind diese nach Meinung von Wissenschaftlern...

2016
2016

In den letzten Wochen hat die Corona-Pandemie das alltägliche Leben bestimmt und beeinflusst. Andere Themen sind in den Hintergrund gerückt – doch sind diese nach Meinung von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig nicht minder aktuell und wichtig. Die Stadt Bischofswerda war zum Beispiel in den letzten Jahren von Ereignissen wie Sturmlagen, aber auch Starkregen und Hitze betroffen.

In Bischofswerda und in anderen Orten werden die Folgen dieser Ereignisse zunehmend spürbar – mit zum Teil erheblichen Schäden für Privathaushalte und Kommunen. Das Wissen um Anpassungsoptionen gewinnt sowohl in Bischofswerda als auch im Freistaat Sachsen und in ganz Deutschland an Bedeutung.

Im Rahmen eines Forschungsvorhabens am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig soll untersucht werden, ob und wenn ja, welche klimatischen Veränderungen in Bischofswerda zu spüren sind und wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt damit umgehen. Neben den Bedürfnissen, Wünschen oder Zweifeln in Bezug auf klimatische Veränderungen und der Frage, wie sich Bürgerinnen und Bürger vor Schäden und gesundheitlichen Folgen schützen, interessiert uns auch, welche alltäglichen Themen die Menschen in Bischofswerda derzeit beschäftigen.

Hierzu soll ein Fragebogen an die Bewohnerinnen und Bewohner von Bischofswerda verteilt werden. Die Befragung erfolgt zwischen Ende Juni und Anfang Juli (Montag, 22. Juni 2020, bis Freitag, 10. Juli 2020). Die Projektleiter Christian Kuhlicke und Daniela Siedschlag sowie Mitarbeiter des UFZ werden jeweils an Nachmittagen bei verschiedenen Haushalten klingeln und um die Annahme eines Fragebogens bitten. Die Befragten haben dann eine Woche Zeit, um den Fragebogen auszufüllen. Dieser wird von den Mitarbeitern des UFZ wieder abgeholt. „Während der Übergabe und Abholung der Fragebögen an der Haus- oder Wohnungstür halten wir den vorgeschriebenen Mindestabstand selbstverständlich ein“, erklärt Daniela Siedschlag.

Die Mitarbeiter des UFZ können sich immer ausweisen. Das UFZ arbeitet darüber hinaus nach den gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes. Alle Angaben in den Fragebögen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Ergebnisse der Befragung werden ausschließlich in anonymisierter Form zusammengefasst dargestellt.

„Um eine erfolgreiche Befragung zu ermöglichen, möchten wie Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger von Bischofswerda auf diesem Wege um Unterstützung bitten. Denn nur Sie verfügen über die persönliche Erfahrung und das entsprechende Wissen, das für dieses Forschungsvorhaben notwendig ist. Für Ihre Bereitschaft und Unterstützung danken wir Ihnen bereits an dieser Stelle.“ Die Ergebnisse der Befragung werden im Anschluss der Öffentlichkeit vorgestellt.

Foto: Frank Peschel

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