„Zentrale Oberlausitz“ als attraktiver Lebensraum

Oberlausitz. Die Menschen sollen gerne in der Oberlausitz leben, junge Leute gerne in ihre Heimat zurück kehren, nicht nur wegen der schönen Landschaft, sondern auch weil die Rahmenbedingungen...

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Förderregion_OberlandOberlausitz. Die Menschen sollen gerne in der Oberlausitz leben, junge Leute gerne in ihre Heimat zurück kehren, nicht nur wegen der schönen Landschaft, sondern auch weil die Rahmenbedingungen stimmen. Ein Verein engagiert sich. Unterstützt wird er durch die EU. Bilanz zog nach sechs Jahren Thomas Martolock, der Vorsitzende des Trägervereins Ländliche Entwicklung Zentrale Oberlausitz e.V., am 14. Oktober, gemeinsam mit Stellvertreter Roland Höhne. Es sei viel geworden, in den elf Städten und Gemeinden. Denn 36,3 Millionen konnten hier verbaut werden, davon kamen 20 Millionen ILE-Fördermittel (Integrierte ländliche Entwicklung) aus Brüssel. Beiersdorf, Cunewalde, Dürrhennersdorf, Großschweidnitz, Lawalde, Löbau, Neusalza-Spremberg, Niedercunnerdorf, Oppach, Rosenbach und Schönbach entschlossen sich im Jahr 2007, die Region gemeinsam zu fördern und zu entwickeln, mit dem Ziel den ländlichen Raum nachhaltig als attraktiven Arbeits-, Lebens und Erholungsraum, zu gestalten. Bürger und Gemeinden gründeten dazu einen Verein
und man bewarb sich für die Region um den LEADER-Status, der dann auch verliehen wurde. Dies brachte mehr Fördergelder. Die Europäische Union investiert hier in das ländliche Gebiet, welches von 2007 bis 2013 gefördert wird, durch den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Vieles aus dem erarbeiteten Konzept konnte umgesetzt werden, manches davon ist noch in Arbeit. 47 Prozent sind kommunale und 53 Prozent private Projekte. Hier einige Beispiele: 45 leerstehende Bausubstanzen wurden als eigengenutzter Wohnraum wieder hergerichtet oder umgenutzt sowie 20 leerstehende Gebäude für Erwerbszwecke mit Arbeitsplatzsicherung, Straßen ausgebaut, Kirchenwege zu Friedhöfen wieder hergestellt oder die Internetversorgung durch die LTE-Anbindung ausgebaut. Glücklich waren alle über die zusätzliche Sonderförderung, für Kindergärten und Schulhausbau. Es hat sich viel in der Region bewegt, aber es ist auch noch viel zu tun, so Martolock. Deshalb arbeite man derzeit an weiteren Konzepten für die neue Förderperiode. Angrenzende Orte können noch mit in das Fördergebiet aufgenommen werden. Auch als LEADER-Region werde man sich wieder bewerben. Ein weiteres ILE-Fördergebiet ist das Bautzener Oberland.
Kerstin Kunath
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