Hallenbad Kamenz: Stadt und Landkreis einigen sich

Die Gespräche um den geplanten Neubau des Hallenbades in Kamenz haben die Stadt Kamenz und der Landkreis Bautzen nun erfolgreich mit einem Kompromiss beendet. Dieser sieht vor, das...

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Die Gespräche um den geplanten Neubau des Hallenbades in Kamenz haben die Stadt Kamenz und der Landkreis Bautzen nun erfolgreich mit einem Kompromiss beendet. Dieser sieht vor, das vorgesehene Projekt eines neu zu errichtenden Kombibades zunächst ohne ein Außenbecken weiter zu planen. Dieses könnte zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden. Das zwischen beiden Seiten abgestimmte Vorgehen macht einen neuen Projektantrag bei den Strukturwandel-Geldern notwendig. Mit der nun vorliegenden Variante soll der Wirtschafts- und Lebensraum Kamenz und Umland durch ein attraktives Umfeld im Sinne der Regionalentwicklung gestärkt werden.

Dieser soll nun kurzfristig beim Regionalen Begleitausschuss (RBA) eingereicht und im Herbst 2023 behandelt werden. Zudem schließen Stadt und Landkreis nicht mehr aus, für die notwendige Investition und den künftigen Badbetrieb einen gemeinsamen Zweckverband zu gründen – sofern der Kreistag dem zustimmt.

„Wir hoffen, dass mit dieser Variante die Zukunft des Bades gesichert werden kann. Der bauliche Zustand und die in die Jahre gekommene Technik erfordern ein schnelles Handeln“, erklärt Jörg Szewczyk, Erster Beigeordneter des Landkreises Bautzen. Der Landkreis zeige damit trotz der schwierigen finanziellen Lage, dass man am Bad fest-halte. Das Bad befindet sich seit der Kreisreform 2008 im Eigentum des Landkreises Bautzen. „Ich bin froh, dass wir uns nach dem vielen Hin und Her nun auf einen vernünftigen Kompromiss einigen konnten“, sagt Roland Dantz, Oberbürgermeister der Stadt Kamenz. „Das Außenbecken zu opfern, fällt uns nicht leicht, wir wollen dies aber als Option für die Zukunft des Badneubaus im Blick behalten.“

Stadt und Landkreis gehen davon aus, dass der Neubau im geänderten Umfang zwar weiterhin rund 31 Millionen Euro kosten wird. Mit einem neuen Energiekonzept und entsprechenden energetischen Neuerungen sollen jedoch die Betriebskosten signifikant gegenüber den bisherigen Prognosen gesenkt werden. Der Baustart für den Neubau ist – eine positive Bewertung im Antrags- und Förderverfahren vorausgesetzt – frühestens im Juni 2027 möglich. Dann könnte das neue Bad voraussichtlich Ende 2029 öffnen.

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