Unwetter überrascht Sohland an der Spree

Foto: Feuerwehr Sohland   Sohland/Spree, 09. Juni: Ein extrem starkes Gewitter zog am vergangenen Sonntag über die Gemeinde Sohland a. d. Spree hinweg. Im Zeitraum von nur etwa...

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Foto: Feuerwehr Sohland
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Sohland/Spree, 09. Juni: Ein extrem starkes Gewitter zog am vergangenen Sonntag über die Gemeinde Sohland a. d. Spree hinweg. Im Zeitraum von nur etwa 25 Minuten stürzten wahre Wassermassen vom Himmel. Dazu gesellte sich zeitweise auch noch sehr starker Hagel. Die Hagelkörner hatten zum Teil kirschgroße Abmaße und sorgten dafür, dass es in Sohland sogar stellenweise weiß wurde.

Die Kanalisation, die Flüsse und Bäche und die bereits vollgesogenen Wiesen und Felder hatten nicht die geringste Chance, die Wassermassen zu schlucken. Und so kam es in der Gemeinde Sohland zu teilweise noch nie da gewesenen Überflutungen. Unter anderem stand die gesamte Hauptstraße im Zentrum von Sohland komplett unter Wasser und war nicht mehr befahrbar.

Zum Einsatz kamen alle sechs Einsatzfahrzeuge der Ortswehr Sohland (HLF 20/16, TLF 16/25, SW 800, KLF, MZF, ELW) sowie der Bauhof der Gemeinde Sohland. Weiterhin wurden zur Unterstützung auch die Ortswehren Wehrsdorf und Taubenheim alarmiert.

Insgesamt mussten an diesem Nachmittag ca. 25 verschiedene Einsatzstellen abgearbeitet werden. Es wurden zahlreiche Straßen, Keller, Gehwege und Gewerbeobjekte überflutet. Mehrere Straßen mussten komplett gesperrt werden. Hinzu kam, dass durch die extremen Starkniederschläge der Pegel der Spree innerhalb kürzester Zeit bis kanpp unterhalb der Alarmstufe 4 kletterte. Dadurch kam es zusätzlich zu Überflutungen, besonders im Bereich der Ortschaft Taubenheim. Alle drei Ortswehren und der Bauhof der Gemeinde  arbeiteten an diesem Nachmittag Hand in Hand.

Bemerkenswert war auch, dass sehr viele Anwohner zur Selbsthilfe griffen und mit Schaufeln, Besen und Tauchpumpen den Folgen des Unwetters selbstständig zu Leibe rückten. Dafür an dieser Stelle den herzlichsten Dank der Feuerwehr an die Einwohnerschaft von Sohland. Weiterhin versorgten mehrere Einwohner die Einsatzkräfte mit Kaffee und Kuchen. Verpflegung für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren wurde auch kurzfristig und unkompliziert vom EDEKA Nestler in Sohland sowie der Fleischerei Ulbricht aus Steinigtwolmsdorf organisiert. Auch dafür ein herzliches Dankeschön!

Mehrere Kameraden der Ortswehren Sohland und Wehrsdorf fuhren im Anschluss auch nach Bad Schandau an die Elbe, um die einheimischen Feuerwehren bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe zu unterstützen. Unser aller Dank und Respekt gebührt dem unermüdlichen Einsatz aller Kräfte im Kampf gegen das Wasser.

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