Grüne Ministerin führt gendergerechte Sprache ein

Die Sächsische Staatsregierung hat am 7.7.2020 im Kabinett beschlossen, dass Gesetze und Rechtsverordnungen im Freistaat Sachsen künftig in einer geschlechtergerechteren Sprache formuliert werden. Damit setzte sich der grüne...

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Die Sächsische Staatsregierung hat am 7.7.2020 im Kabinett beschlossen, dass Gesetze und Rechtsverordnungen im Freistaat Sachsen künftig in einer geschlechtergerechteren Sprache formuliert werden. Damit setzte sich der grüne Juniorpartner gegen die CDU durch. Dies wurde im Koalitionsvertrag vereinbart.

Kritik kommt u.a. vom Verein Deutsche Sprache (VDS): „Dass ein Justizministerium sich über die Regeln der amtlichen Rechtschreibung hinwegsetzt, ist schon ein starkes Stück”, kommentiert Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS) die Entscheidung des Justizministeriums Sachsen, „gerade Justitia sollte wissen, dass man sich Regelungen nicht zurechtbiegen kann, wenn sie einem nicht gefallen.” Die Einführung der Gendersprache soll laut Justizministerin Katja Meier die Gleichberechtigung von Mann und Frau sprachlich sichtbar machen. „Wer so etwas glaubt, sollte sich mit der deutschen Sprache und ihrer Grammatik beschäftigen – denn Deutsch ist bereits geschlechtergerecht”, sagt Krämer, „das biologische und das grammatikalische Geschlecht stehen in keinem Zusammenhang.”

Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter aus der Oberlausitz, äußerte sich ebenfalls dazu: „Die sächsische Wirtschaft kämpft mit den Folgen der Coronakrise. Millionen Deutsche sind in Kurzarbeit oder von Arbeitlosigkeit bedroht, während die grüne Ministerin Katja Meier ideologische Prioritäten setzt. Das sich die kleine 8,6 Prozentpartei gegenüber der CDU durchsetzt, zeigt, wie weit die einst konservative sächsische CDU nach links gerückt ist. Die Umsetzung einer gendergerechten Sprache ist falsch und kostet sinnlos Steuergelder. Anstatt sozial schwache Bürger und Familien sowie die Wirtschaft zu unterstützen, setzt die CDU-SPD-Grüne Koalition in Sachsen auf ideologische Sprachpolitik. Gendergerechte Sprache bietet keinen Lösungsansatz, um Geschlechterprobleme zu lösen.“

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