Keine Hilfe nach Hochwasser in Sicht

Am 17.07.2021 wurden zahlreiche Gemeinden im Bautzener Oberland von einem heftigen Hochwasser überrascht. Das Wasser kam so schnell, dass viele Bürger gar nicht richtig reagieren konnten, um ihr...

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Am 17.07.2021 wurden zahlreiche Gemeinden im Bautzener Oberland von einem heftigen Hochwasser überrascht. Das Wasser kam so schnell, dass viele Bürger gar nicht richtig reagieren konnten, um ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Innerhalb kürzester Zeit wurden sehr viele Häuser in Wilthen, Neukirch und Steinigtwolmsdorf überflutet.

Am 29.07.2021 meldete das Landratsamt Bautzen an die Landesdirektion Sachsen einen Schaden in Höhe von rund 16,9 Millionen Euro. Davon ca. 8 Millionen Euro Schäden an privaten Haushalten.

Alleine die Wiederaufbaukosten für den überfluteten Sportplatz in Wilthen schätzt Bürgermeister Michael Herfort (CDU) auf rund 750.000 Euro. Die Bürgermeisterin Kathrin Gessel (CDU) von Steinigtwolmsdorf meinte, dass rund 110 Haushalte in ihrer Gemeinde vom Hochwasser betroffen waren.

Viele Kommunen haben daraufhin ein Spendenkonto eingerichtet. Dies wird aber nicht ausreichen, um die hohen Schäden schnell zu beheben.

Hochwasser in Neukirch am 17. Juli 2021. Foto: privat

Der AfD-Landtagsabgeordnete Frank Peschel forderte Ende Juli Soforthilfen für die betroffenen Kommunen und fragte nun bei der Staatsregierung nach. Er kritisiert in einer Pressemitteilung, dass „die Staatsregierung es bis heute nicht geschaffte, Gelder oder andere Hilfsleistungen bereitzustellen.“ Weiter erklärt er: „es gibt viele kleine Schicksale, die jetzt Unterstützung brauchen.“

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